25. August 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Sebastian Eder sagt Servus
Der Hochfilzener Bürgermeister und VP-Bezirksobmann wird im Herbst nicht mehr in den Nationalrat einziehen, das steht seit dem 12. August fest. Das Ergebnis ist überraschend, zumal Eder noch wenige Tage vor der Reihungskommission die Stimmen der Bürgermeister aus dem Bezirk – mit Ausnahme jener des Kitzbüheler Bürgermeisters – geschlossen hinter sich wusste.
Bei der geheimen Abstimmung dann die überraschende Wende: Ein Wahlergebnis von 14: 11 Stimmen für Eder, aber fünf Stimmenthaltungen machten es möglich, dass der Hochfilzener das Rennen um den ersten Listenplatz im Wahlkreis Unterland gegen seinen Kufsteiner Konkurrenten Josef Lettenbichler verlor. Und nun auf Platz 12 gereiht ist.
Fünf Parteifunktionen in Kitzbüheler Hand
Dass diese Stimmenthaltungen geschlossen im Kitzbüheler Lager zu finden sind, kann Eder nur vermuten: „Nur der Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler hat nach der Wahl seine Enthaltung bekundet“, sagt Eder. Winkler, der als stellvertretender Landesparteiobmann im Bezirksgremium sitzt, bestätigt sein Stimmverhalten auf Anfrage des KITZBÜHELER ANZEIGERS.
Mit Bernd Brandstätter (JVP), Cory Priglinger (Pensionisten), Barbara Planer (Stellvertretende Bezirksobfrau), und Klaus Lackner (Wirtschaftsbund) sind allerdings vier weitere Funktionen innerhalb der Bezirkspartei fest in Kitzbüheler Hand. „Vermutlich ging es bei dieser Abstimmung vor allem um den Krankenhaus-Konflikt“, sagt Eder, der sich stets offen zum Bezirkskrankenhaus St. Johann bekannt hat. „Ich habe als Gesundheitspolitiker immer den Dialog zu Winkler gesucht, aber letztlich verloren.“
Klaus Winkler gibt sich bedeckt. „Über die Gründe, warum Eder keine Mehrheit erlangen konnte, muss sich Eder selber seine Gedanken machen. Prinzipiell ist das bündische oder regionale Denken bei der Erstellung eines Kandidaten fehl am Platz, es müssen einzig und allein die Interessen der Bevölkerung vertreten werden.“
Lettenbichler war VP-Bezirkssekretär
Der aus Kirchbichl stammende Josef Lettenbichler ist übrigens auch im Bezirk Kitzbühel kein Unbekannter: Bevor er 2003 die Geschäftsführung der Landespartei übernahm, war er in Kitzbühel sechs Jahre lang Sekretär in der Kitzbüheler Bezirksorganisation. Jetzt geht er als Kandidat der Tiroler Industriellenvereinigung ins Rennen. Alexandra Fusser
Bei der geheimen Abstimmung dann die überraschende Wende: Ein Wahlergebnis von 14: 11 Stimmen für Eder, aber fünf Stimmenthaltungen machten es möglich, dass der Hochfilzener das Rennen um den ersten Listenplatz im Wahlkreis Unterland gegen seinen Kufsteiner Konkurrenten Josef Lettenbichler verlor. Und nun auf Platz 12 gereiht ist.
Fünf Parteifunktionen in Kitzbüheler Hand
Dass diese Stimmenthaltungen geschlossen im Kitzbüheler Lager zu finden sind, kann Eder nur vermuten: „Nur der Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler hat nach der Wahl seine Enthaltung bekundet“, sagt Eder. Winkler, der als stellvertretender Landesparteiobmann im Bezirksgremium sitzt, bestätigt sein Stimmverhalten auf Anfrage des KITZBÜHELER ANZEIGERS.
Mit Bernd Brandstätter (JVP), Cory Priglinger (Pensionisten), Barbara Planer (Stellvertretende Bezirksobfrau), und Klaus Lackner (Wirtschaftsbund) sind allerdings vier weitere Funktionen innerhalb der Bezirkspartei fest in Kitzbüheler Hand. „Vermutlich ging es bei dieser Abstimmung vor allem um den Krankenhaus-Konflikt“, sagt Eder, der sich stets offen zum Bezirkskrankenhaus St. Johann bekannt hat. „Ich habe als Gesundheitspolitiker immer den Dialog zu Winkler gesucht, aber letztlich verloren.“
Klaus Winkler gibt sich bedeckt. „Über die Gründe, warum Eder keine Mehrheit erlangen konnte, muss sich Eder selber seine Gedanken machen. Prinzipiell ist das bündische oder regionale Denken bei der Erstellung eines Kandidaten fehl am Platz, es müssen einzig und allein die Interessen der Bevölkerung vertreten werden.“
Lettenbichler war VP-Bezirkssekretär
Der aus Kirchbichl stammende Josef Lettenbichler ist übrigens auch im Bezirk Kitzbühel kein Unbekannter: Bevor er 2003 die Geschäftsführung der Landespartei übernahm, war er in Kitzbühel sechs Jahre lang Sekretär in der Kitzbüheler Bezirksorganisation. Jetzt geht er als Kandidat der Tiroler Industriellenvereinigung ins Rennen. Alexandra Fusser