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Kitzbüheler Anzeiger

Schwarzer Beschneiungsteich

Wie kürzlich bekannt wurde, laufen beim Beschneiungsteich im Bereich Kälbersalve Alm die Baurabeiten seit einigen Wochen bereits auf Hochtouren.  Der Bergbahn fehlen dafür allerdings sämtliche behördliche Bewilligungen. Pikanterie am Rande: durch den See scheint ein angrenzendes Hochmoor gefährdet.

Eigentlich wäre der Speicherteich um einiges größer geplant gewesen und hätte 110.000 m3 Wasser für die dringend notwendig Beschneiungsanlage fassen können. Weil damit das gesamte Hochmoor zerstört worden wäre, gab es dafür aus wasser- und naturschutzrechtlichen Gründen von Seiten des Landes kein grünes Licht. Der Teich muss aber bis zum Winterbeginn fertig sein, so entschloss man sich kurzerhand eine abgespecktere Version zu realisieren, die das sensible Moor kaum beeinträchtigen würde. Mit den Baurabeiten wurde aufgrund des Zeitdrucks sogleich begonnen, auf eine behördliche Genehmigung warteten die Betreiber nicht.

Nachträgliche Baubewilligung vorstellbar

Als der Schwarzbau aufkam, wurde von der BH Kitzbühel ein sofortiger Baustopp veranlasst. Die Betroffenen legten Berufung ein. Man darf gespannt sein, wie sich die Sachlage weiterentwickelt. Während etwa Tirols Grüne einen rigorosen Rückbau des Gebietes fordern, stehen die Chancen für die Bergbahn nicht schlecht, dass ihr Vorhaben nachträglich doch noch genehmigt wird.

An einer Strafe wegen Bauens ohne Bewilligung werden die Betreiber allerdings nicht vorbei kommen.sag
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