Schutz vor Hochwasser
Kitzbühel ist relativ sicher vor Überflutung. Einzig im Bereich Staudach bis Langau kann das Wasser über Ufer treten. Mit entsprechenden Maßnahmen kann hier vorgesorgt werden.
Kitzbühel | Bereits im Jahr 2012 hat die Stadt Kitzbühel eine Untersuchung der Gefahrenzonen beantragt. Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung präsentierten DI Martin Rottler vom Baubezirksamt und Dr. Stefan Walder vom Land Tirol die Ergebnisse. Die Untersuchungen beruhten nur auf die Kitzbüheler Ache, die Bäche und Seitengewässer werden vom Wildbach- und Lawinenverbauung begutachtet.
In der Untersuchung wurden Szenarien in einer Größenordung von einem 30-jährigen, 100-jährigen und 300-jährigen Hochwasser angenommen. Bei der Qualifikation von Hochwässern wird die Wahrscheinlichkeit als Definition angenommen.
Fazit der Untersuchungen: Kitzbühel ist relativ sicher. Zwischen der Langau und der Ortsgrenze hin zu Aurach kann es zu Überflutungen kommen. Hier auch im Siedlungsbereich. Mit Retentionsflächen und baulichen Maßnahmen kann die Hochwassergefahr aber reduziert werden. Die Experten empfehlen daher, künftige Bauvorhaben in diesem Bereich fernzuhalten.
Im städtischen Bereich und an der Ortsgrenze zu Oberndorf hin besteht kaum eine Gefahr einer Überflutung. Die Experten berichteten auch, das im Bereich zwischen Tennisstadion und Bahnhof die Ufermauer über eine ausreichende Höhe verfügt, jedoch einer Renovierung bedarf. Der Gefahrenschutzplan beinhaltet keine Maßnahmen, er ist ein Gutachten über den Ist-Zustand. Elisabeth M. Pöll
Bild: Überflutungen - wie diese hier in St. Johann - sollen mit dem Gefahrenschutzplan in Kitzbühel vermieden werden. Foto: Pöll