Schuldnerberatung macht Schule
Kitzbühel | Immer mehr junge Menschen in Tirol überschulden sich. In den Bezirken Kitzbühel und Kufstein sollen die „Schuldenworkshops“ schon in den Schulen vorbeugen.
Bereits seit 2005 gibt es diese Aktion im Bezirk. Gefördert wird sie von der Sparkasse Kitzbühel. „Die Schüler lernen wohl Rechnen in der Schule, aber wenn es darum geht, einen Kreditvertrag zu verstehen, funktioniert es oft nicht“, erläutert Thomas Pachl von der Schuldenberatung Tirol.
Sparkasse Kitzbühel fördert Workshops
Seine Kollegin Sylvia Heinz bietet Schulden-Präventions-Workshops in den Unterländer Schulen an. „Vor allem im vergangenen Jahr sind noch viel mehr Schulen dazu gekommen, die sich informieren lassen“, freut sie sich.
Die Beratung ist auf die Jugendlichen zugeschnitten, angeboten wird sie für Schüler ab 13 Jahren. Bei den jungen Klienten steht ein Ausgabeposten besonders im Vordergrund: „Ein großes Thema für die Jugendlichen ist das Handy. Rechnungen über 100 Euro im Monat sind da nichts Seltenes“, weiß Heinz. Vor allem ein Haushaltsbuch soll helfen, die Ausgaben im Monat unter Kontrolle zu halten.
Zudem gibt die Beraterin den Jugendlichen Tipps zu Handy- und Kaufverträgen mit auf den Weg. Auch bei der Ratenzahlung gelte generelle Vorsicht, meint die Expertin.
Vor allem in Kitzbühel wird die Aktion gut aufgenommen: Im Jahr 2008 wurden 34 Klassen in elf Schulen beraten. „Das ist eine sehr gute Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, freut sich Thomas Pachl.
Nähere Informationen zu dieser Aktion, auch für interessierte Schulen, gibt es im Internet auf der Homepage der Schuldenberatung Tirol (www.sbtirol.at).E. Krista