„Schützenfest“ im Biatron
Die Ausstellung „Tiroler Freiheit 1809“ wurde vergangenes Wochenende im Waidringer Biatron eröffnet. Im Mittelpunkt steht einerseits das 50-jährige Jubiläum der Schützenkompanie, andererseits natürlich das Gedenkjahr zu den Ereignissen rund um 1809.
Waidring | Zu den Klängen des „Saxophonquartetts Waidring“ versammelten sich zahlreiche Besucher, um die Exponate im Biatron zu bewundern. Zu den Höhepunkten der Ausstellung zählt ein Riesenrundgemälde sowie einige detailgenaue Nachbildungen von Originalschauplätzen, erstellt vom Krippenverein. Ebenfalls gezeigt werden zahlreiche Zeichnungen von Waidringer Volksschulkindern, die das damalige Geschehen aus ihrer Sicht darstellten.
In seinem Referat umriss der Obmann der Bezirkschronisten, Wido Sieberer, die geschichtlichen Hintergründe der Ereignisse vom 11. und 12. Mai 1809. „Der Bayerndurchmarsch gehört sicherlich zu den schlimmsten Ereignissen in der Waidringer Geschichte“, meinte Sieberer. Zudem gab der Kitzbüheler Museumsdirektor auch einen Einblick in die damalige politische Lage.
Das Rundgemälde von His-torienmalerin Elisabeth Grömmer (Werfen) stellt verschiedene entscheidende Szenen rund um das Schicksalsjahr 1809 dar. Unter anderem sind die Flucht von Josef Speckbacher über die Steingasse bei Waidring oder auch das Heerlager, das die bayerischen Truppen nach dem 11. Mai 1809 westlich von Waidring aufgeschlagen haben, zu sehen.
In Waidring befasst man sich schon länger mit dem Thema „Freiheitskampf“, neben der Pillerseetal-Gemeinde beteiligen sich auch Golling, Lofer, Werfen, Unken und Schneizelreuth an der Geschichtsforschung. Die Ausstellung läuft noch bis 31. Mai.
ris