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Josef Strobl – Hauptmann der Schützenkompanie und direkter Nachkomme von Josef Hager – am Denkmal in Oberndorf. Foto: Schützenkompanie Josef-Hager

Schützen ehrten Josef Hager

Die Enthüllung wurde begleitet von 20 Fahnen, den Schützen von Oberndorf und St. Johann, vielen Vereinen und Musikkapellen.

Josef Hager wurde am 18. Juli 1765 in Breitenbach geboren und heiratete am 2. Oktober 1797 Maria Schlechter aus Ellmau. Er erwarb den Dorfwirt in Oberndorf und wurde 1800 Gemeindevorsteher und Sturmhauptmann in St. Johann. Besonders erfolgreich war sein Einsatz im Jahr 1805 im Kampf gegen die Bayern, Franzosen und Sachsen in Kufstein und später bei Melleck und Schneizlreuth.

Als Oberkommandierender der Schützenkompanien des gesamten Gerichtsbezirks Kitzbühel konnte er in einem zweitägigen harten Kampf am Pass Strub gegen die Übermacht der Bayern und Franzosen erfolgreich kämpfen und Napoleon eine empfindliche Niederlage seiner wesentlich besser ausgerüsteten Kompanien zufügen – er erhielt dafür die große silberne Tapferkeitsmedaille. Eine Tafel am Felsen in der scharfen Kurve Richtung Schneizl-
reuth erinnert daran.

Nach der Niederlage in der Schlacht bei Austerlitz und dem damit notwendigen Pressburger Frieden vom 26. Dezember 1805 kam Tirol wieder zu Bayern. Dies schmerzte Hager enorm. Er starb am 8. Jänner 1808 aus Gram und hinterließ seine Frau mit fünf unmündigen Kindern. Die Josef-Hager-Schützenkompanie trägt seinen Namen. Hauptmann Josef Strobl, heutiger Dorfwirt, ist ein direkter Nachkomme des Freiheitskämpfers.

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