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Kitzbüheler Anzeiger

Schrittweise zur Umfahrung

Land und Stadt Kitzbühel ziehen an einem Strang: Bürgerinformation für die Umfahrung geplant

Es wird fleißig am Projekt Umfahrung Kitzbühel gearbeitet. Die ersten Verkehrsuntersuchungen werden ausgearbeitet, die geologischen und seismologischen Beurteilungen laufen.

Kitzbühel | Die Vorplanungsarbeiten für das Projekt Umfahrung Kitzbühel laufen auf Hochtouren. „Die geologischen und seismologischen Gutachten für die Petrovic-Trasse wurden gemacht, die Ergebnisse liegen voraussichtlich zu Jahresende vor“, erklärte Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler bei der Gemeindeversammlung vergangene Woche. Zudem wurden auch Verkehrszählungen durchgeführt. Das Verkehrsaufkommen wurde in den Monaten Februar, April und August erfasst.

Es sind bereits die Planungsarbeiten für das Vorprojekt Umfahrung Kitzbühel-Hahnenkamm angelaufen. Abgeschlossen wurde die Verkehrsuntersuchung, die Baugrunderkundung ist noch im Laufen und weitere Projektierungsmaßnahmen, wie eine Lärmschutzuntersuchung, werden vorbereitet.
„Schritt für Schritt arbeiten wir in engster Abstimmung zwischen Land Tirol und Stadt Kitzbühel an der Realisierung der Umfahrung Kitzbühel. Dazu wollen wir auch die Bevölkerung miteinbinden. Deshalb planen wir für das erste Halbjahr 2014 eine umfassende Bürgerinformation. Dabei soll der aktuelle Planungsstand präsentiert werden und die Bürgerinnen und Bürger mit uns in eine Diskussion eintreten“, will Straßenreferent LHStv Josef Geisler auf die Bevölkerung zugehen.

„Konkret sind bereits die Planungsleistungen des Vorprojekts Umfahrung Kitzbühel-Hahnenkamm mit einer Verkehrsuntersuchung, der geologischen Beurteilung und Baugrunderkundung und den straßenbaulichen Variantenstudien angelaufen sowie teilweise abgeschlossen worden“, berichtet LHStv Geisler.

Kitzbühel-Hahnenkamm in Ausarbeitung
So wird die Ausbaustufe 1 Kitzbühel-Hahnenkamm eine Gesamtlänge von rund 2,5 Kilometer aufweisen und sich in zwei Abschnitte (Nord mit 1,3 Kilometern) beginnend beim Knoten West-Westportal Lebenbergtunnel bis zum Knoten Anschluss Hahnenkamm sowie den Abschnitt Süd (1,2 Kilometer) beginnend beim Knoten Hahnenkamm bis zur Einbindung in die B 161 Paß-Thurn-Straße auf der Höhe Bichlnweg teilen.

Zwei Trassenvarianten zur Diskussion
„Gegenwärtig werden zwei Trassenvarianten projektiert – und zwar eine bergseitige Tunnelvariante und eine bahnparallele Unterflurtrasse. Eine Projektvorstellung beider Trassen inklusive der Knotenlösungen ist für Mitte des kommenden Jahres geplant“, informiert Geisler weiters.
Bis Anfang 2014 abgeschlossen sein soll das dreistufige Baugrunderkundungsprogramm mit einer geologischen Kartierung, seismischen Messungen und Aufschlussbohrungen. Eine Lärmschutzuntersuchung am Bestand und an der projektierten Umfahrung sowie die Visualisierung der geplanten Trassen und Knoten samt Portalen gehören zu den weiteren Projektierungsmaßnahmen.

Verkehrsuntersuchung präsentiert
„Ich bin von den zügig fortschreitenden Planungsschritten beeindruckt und freue mich, dieses Projekt im kommenden Jahr unter Einbindung der Bevölkerung baureif weiterentwickeln zu können“, betont Bürgermeister Klaus Winkler. Im Beisein des Verkehrsausschusses von Kitzbühel wurde kürzlich die Verkehrsuntersuchung aus den Winter- und Sommermonaten des heurigen Jahres 2013 vorgestellt. Winkler: „Die Untersuchung hat gezeigt, dass Kitzbühel neben dem Durchzugsverkehr auch mit einem massiven Ziel-Quell-Verkehr und Binnenverkehr belastet ist. Deshalb müssen wir auch innerstädtische Verkehrsmaßnahmen setzen.“

Elisabeth M. Pöll

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