Die schönste Verbindung
In der vergangenen Woche wurde der sogenannte Windautalweg in der Unterwindau wieder offiziell seiner Bestimmung übergeben. Nach schweren Unwettern im Juli vergangenen Jahres waren nach Überflutung der Windauer Ache weite Teile des Weges durch Wasser, Schlammlawinen und mitgerissener Bäume beschädigt und sogar vollständig unpassierbar geworden. Bereits im Herbst 2006 wurden von der Abteilung Wasserbau dringend notwendige Maßnahmen vom Gasthof Jagerhäusl in Richtung Hopfgarten durchgeführt. Heuer wurde auf Initiative der beiden Anrainergemeinden der gesamte Talweg wieder in Stand gesetzt.
Gemeinsam saniert
“Es war uns beiden gleichermaßen wichtig, dass dieser stark benutzte Weg so rasch wie möglich wieder hergerichtet wird”, betonen Sieberer und Margreiter. Die Arbeiten wurden von den Gemeinden gemeinsam in Angriff genommen und man hat sich auch die Kosten “gutnachbarlich” geteilt (Westendorf 45 und Hopfgarten 55 Prozent). Die Sanierung des Bachbettes und des Weges wird etwa 370.000 Euro kosten. “Wir sind auch auf die Tourismusverbände zugegangen und die Ortsstellen haben sich ebenfalls bereiterklärt, einen Teil beizutragen”, so die beiden Bürgermeister.
Mehr Sicherheit
Der Weg hat insgesamt eine Länge von zehn Kilometern und die gesamte Schadenssumme betrug rund 800.000 Euro. Dass Teile sofort wieder saniert wurden, war allerdings unumgänglich. Dies betraf zunächst das Siedlungs- und Gewerbegebiet und auch die teils unpassierbar gewordenen Hofzufahrten mussten freigemacht werden. Die Ache wurde geräumt, gleichzeitig wurde das Ufer wiederhergestellt und verbaut, um künftig generell mehr Sicherheit zu gewährleisten und auch die angrenzenden Felder vor Überflutung zu bewahren. “Das Land Tirol hat mit den beiden Abteilungen Katastrophenschutz und Wasserbau sehr schnell geholfen”, lobten die Bürgermeister.
Wichtiges Erholungsgebiet
Den Gemeinden ging es nun in erster Linie darum - neben der land- und forstwirtschaftlichen Nutzung - das Erholungsgebiet für Wanderer und Radfahrer wieder attraktiv und sicher zu machen.
Schließlich haben nicht nur die TVBs Ausflüge in die Unterwindau am Programm, das landschaftlich besonders reizvolle Gebiet wird auch von den Einheimischen gerne für ihre Freizeitaktivitäten genutzt. Davon konnte man sich auch bei der Besichtigung überzeugen, wo bei schönstem Herbstwetter zahlreiche Radgruppen unterwegs waren. “Wir sind den Gemeinden wirkliche sehr dankbar für die Unterstützung, der Weg hat für Jeden hier eine große Bedeutung!”, betonte Wirtin Maria Ager, deren “Jagerhäusel” ein gerne besuchter Knotenpunkt ist. Alle hoffen, dass künftig wieder möglichst viele Besucher ihre Ausflüge auf dem Windautalweg ungetrübt genießen können. sura