13. Januar 2008
aktualisiert: 11.04.12, 09:40 Uhr
„Schluss mit Zentralisierung!“
Einer Einladung der Krankenhausverwaltung an die Tiroler Landespolitik – sich vor Ort ein Bild über die aktuellen Engpässe zu machen – folgte der Kitzbüheler Wirtschaftskammerpräsident bislang als einziger, dafür aber gerne. Seine Bestandsaufnahme trifft wohl auch die Wahrnehmung Vieler in der Gamsstadt: „Der Gesamteindruck ist hervorragend. Die OPs sind perfekt und modern ausgestattet, alle Räume wirken neu und es sieht alles aus, als ob es gerade gebaut und eingerichtet worden wäre“, zeigt sich Bodenseer auch vom Kreisssaal angetan: „Alles ist offensichtlich auf dem letzten Stand der Technik mit modernster Lichttechnik und sogar einer Unterwasserentbindungswanne ausgestattet. Wenn doch zumindest diese Einrichtung an ortsansässige Gynäkologen und Hebammen zur Benützung vermietet werden würden. Es wäre allemal besser, als diese Einrichtung sinnlos versperrt zu halten,“ macht der gebürtige Kitzbüheler seinem Unverständnis Luft und bedauert, dass diese Entbindungsstation unbenutzt, da geschlossen, zwar neu ist, aber ihren Zweck nicht erfüllen darf.
Bodenseer fordert Diskussion statt Sturheit
„Für mich – zugegeben als medizinischer Laie – ist es unverständlich, dass man ein solch perfektes Krankenhaus zusperrt und jüngste, große Investitionen einfach vernichtet,“ resümiert Bodenseer im Zuge einer Besichtigung des Gesamtkomplexes des Krankenhauses Kitzbühel. „Ich rate dazu, logistische, organisatorische und kostenmäßige Überlegungen anzustellen und sehr wohl eine Fusion der beiden Krankenhäuser St. Johann und Kitzbühel vorzunehmen, Synergien durch eine Lohnbuchhaltung, ein Gebäudemanagement und z.B. einen Einkauf zu nutzen, aber beide Baukörper zu erhalten und zu nutzen und nur einzelne Spezialabteilungen auf einen Standort zu konzentrieren. Das rechnet sich besser, bringt Vorteile für die Patienten und berücksichtig berechtigte regionale Interessen. Ich hoffe, dass es noch Platz für eine offene Fachdiskussion gibt und nicht Sturheit, Egoismus oder die Zentralisierungsmode gewinnt!“
Zu den Ausführungen von Dr. Bodenseer hält BM Klaus Winkler fest: „Seine Vorschläge, Synergien mit dem Bezirkskrankenhaus St. Johann zu nutzen, kann ich nur unterstreichen. Genau das, versuchen wir seit Jahren zu bewirken. Bislang wurden alle diesbezüglichen Bemühungen sowohl vom Land wie auch vom Bezirksverband kategorisch abgelehnt. Wie für Jürgen Bodenseer bleibt auch für mich vollends unverständlich, warum eine modernst ausgestattete Gynäkologische Abteilung nicht benützt werden darf!“ hch
Bodenseer fordert Diskussion statt Sturheit
„Für mich – zugegeben als medizinischer Laie – ist es unverständlich, dass man ein solch perfektes Krankenhaus zusperrt und jüngste, große Investitionen einfach vernichtet,“ resümiert Bodenseer im Zuge einer Besichtigung des Gesamtkomplexes des Krankenhauses Kitzbühel. „Ich rate dazu, logistische, organisatorische und kostenmäßige Überlegungen anzustellen und sehr wohl eine Fusion der beiden Krankenhäuser St. Johann und Kitzbühel vorzunehmen, Synergien durch eine Lohnbuchhaltung, ein Gebäudemanagement und z.B. einen Einkauf zu nutzen, aber beide Baukörper zu erhalten und zu nutzen und nur einzelne Spezialabteilungen auf einen Standort zu konzentrieren. Das rechnet sich besser, bringt Vorteile für die Patienten und berücksichtig berechtigte regionale Interessen. Ich hoffe, dass es noch Platz für eine offene Fachdiskussion gibt und nicht Sturheit, Egoismus oder die Zentralisierungsmode gewinnt!“
Zu den Ausführungen von Dr. Bodenseer hält BM Klaus Winkler fest: „Seine Vorschläge, Synergien mit dem Bezirkskrankenhaus St. Johann zu nutzen, kann ich nur unterstreichen. Genau das, versuchen wir seit Jahren zu bewirken. Bislang wurden alle diesbezüglichen Bemühungen sowohl vom Land wie auch vom Bezirksverband kategorisch abgelehnt. Wie für Jürgen Bodenseer bleibt auch für mich vollends unverständlich, warum eine modernst ausgestattete Gynäkologische Abteilung nicht benützt werden darf!“ hch