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Kitzbüheler Anzeiger

„Schließung ist völliger Unsinn!“

„Der Landeshauptmann muss  endlich eine Entscheiung treffen und darf sich nicht permanent von einem Mitglied der Landesregierung über den Tisch ziehen lassen,“ kritisiert der Arbeiterkammerpräsident scharf: „Die Demokratie funktioniert nun mal von unten nach oben – auch in Tirol. Das bedeutet man sollte tunlichst nicht über den Willen des Volkes und deren Bürgermeister einfach d‘rüber fahren!“

In sachlicher Auseinandersetzung mit der Thematik befindet Dinkhauser grundsätzlich die Schließung von gewachsenen Strukturen als schlecht: „Es geht hier ja nicht um Politik, es geht um die Patienten. Ein bestehendes Krankenhaus einfach zu schleifen ist falsch. Ernsthafte Fachleute geben immer wieder zu bedenken, dass auch kleine medizinische Einheiten bestens funktionieren. Und eine Zweihaus-Lösung unter einem Dach, gemeinsam mit dem St. Johanner BKH halte ich für sinnvoll. Natürlich kann es aber nicht so sein, dass bei der Findung einer konstruktiven Lösung die Gemeinden untereinander ausgespielt werden und mit Scheinzahlen und gezinkten Karten gespielt wird!“

Alle Krankenhäuser brauchen Steuergelder

Ausserdem betont Dinkhauser gäbe es in ganz Tirol kein Krankenhaus, welches sich selbst finanziert: „In dieser Frage das Kitzbüheler Haus zum Sündenbock zu stempeln, ist zu billig! Als Vizepräsident des Hauptverbandes weiß ich sehr genau von was ich spreche: Kein Krankenhaus im Land kann ohne Steuergelder betrieben werden!“

Zudem gibt der AK-Präsident zu bedenken, dass eine Marke wie Kitzbühel – mit Weltruf – auch in der Gesundheitspolitik eine echte Chance darstellen kann. „Kitzbühel ist so eine starke Marke, dass auch im Bereich medizinischer Spezialfächer ein Augenmerk gelegt werden muss,“ nimmt Dinkhauser den Landeshauptmann erneut in die Pflicht: „Van Staa muss den Ball wieder aufnehmen und neue Weichen stellen, schließlich finden wir hier ein bestens bestelltes Haus vor. Er darf auch nicht vergessen, dass er die Verantwortung für Tirol trägt und nicht die Referentin!“

Schlechte Stimmung

Auch für BM Klaus Winkler stehen die Zeichen auf Sturm: „Die Stimmungslage unter den Menschen in der Stadt ist verheerend und ich orte schon eine klar negative Haltung gegen die Landes-Volkspartei. Und für meine Person ist auch festzustellen: Wie ich bei der bevorstehenden Landtagswahl wählen werde, hängt schon auch davon ab, wie sich das Land in dieser Frage weiter verhält!“hch
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