Schiff bleibt Heimathafen treu
Mit großer Spannung verfolgten kürzlich zahlreiche geladenen Gäste die feierliche Grundsteinlegung für die neue Europazentrale von Mitteleuropas größter Incoming-Agentur auf der Kellerwiese. Der Tradition entsprechend unterzeichneten DI Hans-Dieter Toth, BM Klaus Winkler, Kitzbühel Tourismus Obmann Christian Harisch und Architekt Michael Romberg die entsprechende Urkunde, die dann gemeinsam mit aktuellen Dokumenten vom Tag eingemauert wurde, um zu gegebener Zeit im Fundament versenkt zu werden.
Nicht nur für die Geschäftsführung war dieser Tag ein ganz besonderer. Auch die Mitarbeiter fiebern seit Monaten dem Neubau ihres Unternehmens entgegen. Sie werden in dem neuen, dem Rumpf eines Schiffes nachempfundenen Firmengebäude, ein hochmodernes, attraktives Arbeitsumfeld vorfinden. Neben hellen und freundlichen Büros sind nämlich auch noch ein Restaurant, Seminarräume, ein Fitnessraum sowie eine eigene Kinderbetreuungseinrichtung geplant.
100 neue Mitarbeiter in den nächsten 5 Jahren
„Aufgrund des rasanten und nachhaltigen Wachstums der Eurotours, das in den vergangenen Jahren immer im zweistelligen Prozentbereich gelegen ist, hat sich der Bedarf einer neuen, größeren Firmenzentrale ergeben“, erklärt DI Toth. Immerhin plane man in den nächsten fünf Jahren, den Personalstand in Kitzbühel um rund 100 Mitarbeiter aufzustocken, um so dem erfolgreichen Geschäftsverlauf Rechnung zu tragen.
Das Design des neuen Gebäudes soll genau das signalisieren. „Wir wollen mit Volldampf einer vielversprechenden Zukunft entgegensteuern“, ist der Eurotoursboss überzeugt und erzählt weiter: „Nachdem wir bereits 2006 die 150 Mio. Euro Umsatzgrenze durchbrochen haben, peilen wir für heuer ein weiteres Umsatzplus von über 10 Prozent an.
Eurotours-Flaggschiff kostet 16 Mio. Euro
Die Freude ist auch bei Kitzbühels Stadtführung groß. „Uns ist es ganz wichtig, so erfolgreiche Unternehmen in der Stadt zu halten – nicht nur wegen der zu erwartenden Steuereinnahmen, sondern auch um der Bevölkerung attraktive Arbeitsmöglichkeiten zu gewähren“, so BM Klaus Winkler. Christian Harisch betont, dass mit Eurotours, künftig eines der größten Tourismusunternehmen überhaupt die Ortseinfahrt nach Kitzbühel maßgeblich prägen werde.
Zu übersehen ist das Gebäude wirklich nicht. Der rund 16. Mio. Euro teure Bau wird über fünf Ebenen (eine davon unterirdisch) verfügen und eine Höhe von 17 Metern erreichen. Auf drei Seiten ist das „Schiff“ von Wasser umgeben. Besonderes Augenmerk wird auch auf die Umwelt gelegt. Die auf 365 Pfählen errichtete Zentrale wird komplett auf Erdwärmeversorgung ausgelegt. sag