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Kitzbüheler Anzeiger

Schäfer ermittelt wieder

St. Johann  | „Öfter ‘mal was Neues“ schien das Motto von Georg Haderer bei seiner Lesung in der Alten Gerberei St. Johann zu sein.

Gleich zu Beginn ließ er das Publikum wissen, dass er bereits sehr viele Lesungen absolviert habe, und daher in Seinihons etwas Anderes machen wolle. So präsentierte er nicht nur einige Kapitel seines neuesten Krimis, der in Wien spielen wird, sondern schrieb auch kurzerhand einige bestehende Buchsequenzen von „Schäfers Qualen“ um.

Daher wurde es den zahlreichen Besuchern auch garantiert nicht langweilig, zumal die Bassistin Andrea Fränzel das Geschehen auf der Bühne musikalisch umrahmte.

Aus Sommer wurde kurzerhand Winter

Besonders gespannt war das Publikum auf die neuen Kapitel des nächsten Krimis. Dabei muss der sympathische Kriminaler Schäfer seinen psychisch bedingten Urlaub unterbrechen, um sich um eine Frauenleiche zu kümmern. Allerdings gibt es da auch noch einen toten Schweizer Drogen-Junkie, um den sich die Polizei nicht zu kümmern scheint. Nur Schäfer fühlt sich berufen, den Tod des jungen Mannes aufzuklären.

Auch in seinem neuen Buch beweist Haderer sein Gespür für Persönlichkeiten und die Atmosphäre einer Stadt. Diesmal ist Wien die Hauptperson rund um das Krimigeschehen.

Auch Auszüge aus Haderers Erstling „Schäfers Qualen“ waren bei der Lesung in St. Johann zu hören. Wer das Buch gelesen hat, durfte sich aber über eine kleine Überraschung freuen: Eine Sequenz hat der Autor virtuos umgedichtet, sodass der erste Mord nicht im Sommer, sondern im Winter spielt. Als Sahnehäubchen durfte man den Meister schließlich auch noch singen hören – als Untermalung zum Geschehen im Buch.

Der Literaturverein Lesewelt präsentierte mit Haderer einen namhaften einheimischen Autor. Doch der nächste literarische Höhepunkt wartet bereits: Am 23. April ist Peter Simonischek zu Gast.
Elisabeth Krista

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