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Sanierungsplan für St. Johanner Bergbahn

St. Johann  |  Viel war über die Sitzung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung in der Vorwoche nicht zu erfahren. Nur so viel: Bis Herbst muss das Sanierungskonzept stehen.

Die Bergbahn St. Johann kämpft seit geraumer Zeit mit wirtschaftlichen Problemen: Das Unternehmen wird von 17 Millionen Euro Schulden belastet, 14 Millionen davon sind langfristig, bestätigt Bürgermeister Josef Grander, der auch zweiter Geschäftsführer des Seilbahnunternehmens ist, auf Anfrage des Kitzbüheler Anzeigers.

Er führt die heikle finanzielle Lage auf die Investitionen (13 Millionen Euro für die Beschneiungsanlage) und sinkende Beförderungszahlen aufgrund der schneearmen Winter (insbesonders die Saison 2006/07) in den vergangenen Jahren zurück. Grander: „Unser Skigebiet ist zu niedrig gelegen. Wir können in schneearmen Wintern den Betrieb nicht auf die höheren Lagen beschränken.“

In den kommenden Monaten wird in dem finanziell angeschlagenen Seilbahnunternehmen der Rotstift regieren: Bis Herbst müsse ein so genannter Restrukturierungsplan vorliegen, erklärt Grander. Ein externes Unternehmen werde zu Beratungen herangezogen. Über die Details hält sich der Bürgermeister bedeckt. Man habe Stillschweigen vereinbart, sagt er.

Der Bahnbetrieb soll bis zu diesem Zeitpunkt uneingeschränkt gesichert sein. Das Gerücht einer drohenden Insolvenz weist Bürgermeister Grander hingegen scharf zurück.
Alexandra Fusser, Foto: Krista

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