Sammlung Alfons Walde eröffnet

Kitzbühel | Eine Dauerausstellung von internationalem Rang öffnete vergangene Woche ihre Tore: Das Stadtmuseum Kitzbühel präsentiert die „Sammlung Alfons Walde“.

Die Erbenfamilie Walde-Berger sowie Stadt und Museumsleitung zogen alle an einem Strang, um die umfangreiche Werkschau des großen Kitzbüheler Sohnes möglich zu machen. Auf 250 Quadratmetern werden rund 60 Gemälde aus der Hochblüte von Waldes Schaffen präsentiert. Aber auch sein Frühwerk und seine Aktmalerei bekommen im Museum einen Platz zugewiesen.

Das dritte Ober- sowie das Dachgeschoss sind ganz dem Kitzbüheler Maler gewidmet. Die Besucher werden gleich von den bekanntesten Gemälden Waldes begrüßt. Selbst wenn nicht jedem die Titel der Werke geläufig sein sollten, die Bilder sind es garantiert. Denn die Bildwelt Waldes gehört mit zum geis­tigen Erbe der Gamsstadt dazu. Alfons Walde trug das Image der Gamsstadt nach außen. Architektur und Markenoptik Kitzbühels sind von seiner Handschrift geprägt.

Ein Detail am Rande: „Walde hat zwar sehr viel Schnee gemalt, aber niemals schneit es auf seinen Bildern. Man sieht fast immer ungetrübten blauen Himmel“, erläutert Museumsleiter Wido Sieberer schmunzelnd.

Erben stellen Leihgabe zur Verfügung

Die Ausstellung wurde durch eine Leihgabe der Erben ermöglicht. Wie bereits berichtet gilt der Leihvertrag vorerst für acht Jahre. Eine Option für Verlängerung besteht ebenfalls.

„Alfons Walde war ein starker Tiroler und ein sehr kritischer Geist. Ich denke, es wäre ein Wunsch von ihm gewesen, in Kitzbühel ausgestellt zu werden“, erläuterte Malerenkel Michael Walde-Berger. Das war mit ein Grund für die Entscheidung, die hochkarätige Sammlung in die Hände des Stadtmuseums zu legen.

Um überhaupt erst „gerüs­tet“ zu sein für die Ausstellung waren im Museum einige Umbauarbeiten nötig. Die Übernahme des ehemaligen Skischulbüros war der erste wichtige Schritt auf dem Weg zur Sammlung Alfons Walde. Die Dauerausstellung ist übrigens die größte permanente Präsentation des Kitzbüheler Malers.

Laufend Führungen angeboten

Bis 16. Februar werden jeden Donnerstag ab 18 Uhr Führungen angeboten. Ansons­ten ist die Schau zu den Öffnungszeiten des Museums zu sehen. Elisabeth Krista