Salzstreuung im Ortszentrum neu überdenken
St. Johann | Nach einem Antrag der Grünen über die Notwendigkeit der Salzstreuung im Ortsgebiet will die Marktgemeinde die Verwendung des Streugutes analysieren und überdenken.
In einem Antrag an den Gemeinderat fordern St. Johanns Grüne neue Richtlinien für die Verwendung von Streumitteln. Die Verwendung von Salz rufe massive ökologische Schäden hervor. Zudem verlocke die Salzstreuung laut Grüne Vizebürgermeisterin Helga Embacher die Autofahrer zu schnellerem Fahren. Die Fraktion regt ein überdenken der Salzverwendung im Ortszentrum an, während die Verwendung auf den Überlandstraßen toleriert wird.
13.000 Euro in Salz investiert
In diesem Winter hat die Marktgemeinde St. Johann 150 Tonnen Salz auf den Straßen verteilt. Der Kostenfaktor beläuft sich derzeit auf 13.000 Euro. Im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres wurden um 40 Tonnen mehr Salz gestreut, wie Alexander Hroneck, der zuständige der Marktgemeinde für Straßen und Tiefbau.
Vor 14 Jahren wurde in St. Johann von der Splittstreuung auf Salz umgestellt, weil sich dieses als sicheres Medium erwies, wie Bürgermeister Josef Grander den Gemeinderäten erklärte. Neben der Haftungsfrage ist auch die Entstehung von Feinstaub bei der Splittstreuung ein tragendes Entscheidungselement. „Gesalzen wird nur, wenn dies auch notwenig ist. Wenn wir Salz streuen, sind die Straßen innerhalb ein bis zwei Tagen trocken“, informierte Bürgermeister Grander. Nun werden die Zahlen und Fakten im Fachausschuss geprüft und neu überdenkt. E. M. Pöll, Foto: DPA