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Kitzbüheler Anzeiger
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Die Kicker des FC Kitzbühel bejubeln den 1:1 Ausgleich nach sehenswerten Treffer durch Raul Baur aus 50 Metern.

Salzburger Fans stürmten die Langau

Am Samstag war es so weit: Eines der Saisonhighlights stand auf dem Programm, als der Tabellenführer der Regionalliga West, Austria Salzburg, in der Langau gastierte. Bereits vor dem Anpfiff wurde deutlich, welch besondere Begegnung bevorstand – der große Andrang der Gästefans sorgte für Verkehrs- und Eintrittsstaus. Das Spiel wurde im Vorfeld als Hochrisikospiel deklariert - mit erheblichen Auflagen für den Verein. Der FC Kitzbühel richtete einen eigenen Gästebereich ein – die Tribüne stand ausschließlich den Gästen aus Salzburg zur Verfügung und auch die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Positiv: Die Partie verlief ohne nennenswerte Zwischenfälle zwischen den Fans.

Starker Auftritt des Außenseiters
Sportlich wusste die Partie allerdings zu überzeugen. Kitzbühel, als Tabellenletzter in die Begegnung gestartet, zeigte gegen den Titelaspiranten eine couragierte Leistung – und bot den über 1.200 Zuschauern ein packendes Spiel. Die Gäste aus Salzburg starteten druckvoll, trafen bereits in der Anfangsphase den Pfosten. Doch die Hausherren hielten mit Einsatz und Leidenschaft dagegen und kamen selbst zu vielversprechenden Kontergelegenheiten.
In der 34. Minute gingen die Salzburger durch Milos Savic mit 1:0 in Führung – zu diesem Zeitpunkt verdient. Doch die Gamsstädter zeigten Moral: Nur zehn Minuten später gelang Raul Baur mit einem spektakulären Weitschuss aus rund 50 Metern der sehenswerte Ausgleich.

„Das Tor von Raul war von höchster Qualität – ein Moment der Brillanz, den wir in diesem Spiel brauchten, und ein sicherer Anwärter auf das Tor der Saison“ (Sean Caldwell)

Zweite Hälfte auf Augenhöhe
Auch nach der Pause blieb das Spiel auf hohem Niveau. Austria Salzburg dominierte erwartungsgemäß den Ballbesitz, doch Kitzbühel blieb mit Kontern stets gefährlich. In der Offensive fehlte der Heimmannschaft der entscheidende Pass im letzten Drittel und auch bei der Austria fehlte die letzte Präzision im Abschluss – das 1:1 blieb bis zum Schlusspfiff bestehen.

Für Kitzbühel ist dieses Remis mehr als nur ein Punktgewinn – es ist ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. Durch das Unentschieden gibt die Mannschaft die Rote Laterne ab, wenngleich der Klassenerhalt ein Kraftakt bleibt.„Wir müssen diesen Kampfgeist in jedem unserer letzten vier Spiele zeigen. Alle haben uns bereits abgeschrieben, aber wir haben heute gezeigt, dass wir bereit sind, bis zum Schluss zu kämpfen“, betont Trainer Sean Caldwell kämpferisch.

Ein emotionaler Fußballnachmittag, der sportlich wie organisatorisch ein Ausrufezeichen setzte – und den FC Kitzbühel vorerst wieder hoffen lässt.

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