Rundfahrt am Kitzbüheler Horn
Auf der 2. Etappe der 64. Int. Österreich Rundfahrt erlebten die Tausenden Zuschauer am Kitzbüheler Horn ein spannendes Finale. Der ehemalige Giro d'Italia-Sieger Danilo di Luca triumphierte 7 Sekunden vor dem Schweizer Steve Morabitto und 10 Sekunden vor dem stark fahrenden Lokalmatador Thomas Rohregger.
Bei der Anfahrt auf das Horn wurde in einer fünfköpfigen Spitze immer wieder attackiert. Drei Kilometer vor dem Ziel versuchte es der Kramsacher Rohregger, der auf dem Horn vor fünf Jahren gewinnen konnte. Di Luca setzte nach und schaffte wieder den Anschluss. Rund zwei Kilometer vor dem Schluss vergrößerte sich die Spitze, aber im Gegenzug erhöhte Di Luca das Tempo und kein Fahrer konnte mitgehen. Di Luca passierte den letzten Kilometer als Solist und er brachte einen Vorsprung von sieben Sekunden auf den Schweizer BMC-Profi Steve Morabitto, der im Vorjahr Fünfter bei der Trentino-Rundfahrt und vor zwei Jahren Gesamtvierter bei der Tour de Suisse wurde, ins Ziel.
Der 36-jährige Italiener Danilo di Luca strahlte im Ziel und staunte nicht schlecht über den schweren Schlussanstieg: "Das war einer der steilsten Berge, die ich je gefahren bin. Der Beginn der Etappe war sehr hektisch und hier herauf zum Kitzbüheler Horn habe ich mich sehr gut gefühlt. ich bin von unten weg mein Tempo gefahren und hab es auf den letzten beiden Kilometern etwas erhöht. Das hat für den Etappensieg gereicht!" In der Gesamtwertung übernahm Di Luca das Führungstrikot und liegt mit elf bzw. 16 Sekunden vor Morabitto und Rohregger in Führung.
Rohregger: "Habe alles gegeben!"
Der Tiroler Thomas Rohregger zeigte sich im Ziel sehr zufrieden: "Ich habe alles probiert, einige Male attackiert und wollte unbedingt diesen Sieg. Aber ich habe schnell gemerkt, dass di Luca stärker ist, er hat fast alle Lücken geschlossen. Aber wichtiger als mein dritter Platz ist der geringe Rückstand von zehn Sekunden auf Di Luca. Ich habe eine starkes Team und wir werden in den nächsten Tagen angreifen. Da ist noch alles möglich.."