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Der Ruedl-Bauer hat das Sagen

Die Weichen für den Bauernbundobmann waren bei einer Sitzung des Kitzbüheler Bezirksbauernrates Freitagabend gestellt. Zur Diskussion standen Josef Heim, Josef Lanzinger, Josef Edenhauser und der regierende Josef Hechenbichler. Heim und Lanzinger winkten wegen Aufgaben in der Kammer ab, Edenhauser sagte mit der Einschränkung ja, er möchte sich noch mit seiner Familie beraten. Am Sonntag läutete dann bei Hechenbichler das Handy: „Ich habe mich entschlossen, nicht zu kandidieren“, sagte Edenhauser ab und machte für Hechenbichler den Weg frei für eine dritte Amtszeit.

Doch es kam anders: Offenbar von Mitgliedern bekniet, stellte er sich Montagabend  im Reitherwirt überraschenderweise doch zur Wahl. Und erhielt eine deutliche Mehrheit. Der Wunsch nach Veränderungen und einer Verjüngung – Hechenbichler ist 63, Edenhauser 46 Jahre alt – waren den Wahlberechtigten mehr Wert als die bisherige Arbeit und Erfahrung  Hechenbichlers.
Zum Stellvertreter des neuen Obmannes wurde Bernhard Keiler bestellt, der Josef Heim ablöst.

Michpreis treibt die Bauern auf die Palme

Thema des Abends war der Milchpreis und dabei der Dumpingpreis bei einer Supermarktkette. Dazu fand Landesobmann Landesrat Anton Steixner ungewöhnlich deutliche Worte. Er bezeichnete  sie als „Totengräber der Tiroler Landwirtschaft“ und kündigte Kampfmaßnahmen an. Zum einen wird er die bäuerliche Bevölkerung auffordern, bei dem Unternehmen nicht mehr einzukaufen, zum anderen kann er sich Blockaden der zentralen Auslieferungslager vorstellen. Steixner ist darüber hinaus  besorgt, dass andere Ketten aus Konkurrenzgründen ebenfalls den Preis senken.
Alexander Rußegger
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