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Kitzbüheler Anzeiger

Rot-Kreuz-Leitstelle bleibt

Bezirk  | Ab dem 1. Juli kommt auf das Rote Kreuz im Land Tirol eine große Umstellung zu. Auch die Bezirks-Vereinigung bereitet sich darauf vor.

Die Rettungsfahrten werden dabei landesweit von einer eigenen GesmbH übernommen. Alle anderen Aufgaben muss das Rote Kreuz über seine Vereinsstruktur abwickeln. „Die Einnahmen für den Rettungsdienst fehlen uns in Zukunft. Das heißt, wir sind auf Spendengelder und die Fördermitglieder angewiesen. Für uns stellt sich das große Fragezeichen: wie viel Geld bleibt uns nächstes Jahr noch übrig“, fasst Bezirksstellenleiter Herbert Haid zusammen.

Notarztfahrzeug 24 Stunden bereit

Angesichts der großen Umstellung ist das Rote Kreuz in Kitzbühel nicht untätig geblieben. Ab dem 1. Juli betreibt die Bezirksstelle gemeinsam mit dem Arbeitersamariterbund ein neues 24-Stunden-Notarztfahrzeug beim Standort Krankenhaus St. Johann. Die Notärzte stellt das Spital.
Bislang war im Bezirk nur nachts ein Notarztfahrzeug unterwegs: „Jetzt haben wir eine wesentliche Verbesserung“, freut sich Haid.

Die Leitstelle Kitzbühel des Roten Kreuzes kann ebenfalls erhalten bleiben. Die Einrichtung mit sechs Mitarbeitern übernimmt künftig die Einteilung des „betreuten Fahrdienstes“ für die Bezirke Kuf­stein und Kitzbühel. Die übrige Koordinierung des Rettungswesens läuft ab März 2012 für alle Regionen über die Leitstelle Tirol.

Grenzübergreifendes Projekt geplant

Zusätzlich will das Rote Kreuz im Bezirk Kitzbühel mit einem grenzüberschreitenden Vorhaben über den Tellerrand hinaus schauen. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz in den Bezirken Schwaz und Kufstein sowie einigen Partnern im benachbarten Bayern ist ein Interreg-Projekt geplant. Ziel ist es, mehr Freiwillige für den Verein zu gewinnen. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit in Ausbildung und Einsätzen verstärkt werden. Vom Land Tirol gibt es bereits grünes Licht, die Antwort in Deutschland ist noch ausständig.

Derzeit engagieren sich beim Roten Kreuz in Kitzbühel 40 Hauptberufliche, 24 Zivildiener und 520 Freiwillige. Rund 9.000 Fördermitglieder im Bezirk ermöglichen die vielen Aufgaben, die das Rote Kreuz zu bewältigen hat. Elisabeth Krista, Foto: Symbolfoto/Österreichisches Rotes Kreuz

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