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Kitzbüheler Anzeiger

Ronni Leitgeb: „In Kitzbühel fehlt starker Turniermanager“

Der Kärntner Tennis-Präsident Ronni Leitgeb ist verwundert. Verwundert über die Aussagen von Sportreferent Gerhard Eilenberger gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger, wonach Kitzbühel auf Leitgebs ATP-Turnier-Lizenz offenbar vergeblich gehofft habe.  Leitgeb wirft Kitzbühel bekanntlich mangelndes Interesse vor.  „Wahrscheinlich sind Kitzbühels Politiker an einem ATP-Turnier gar nicht mehr interessiert und wollen sich klammheimlich aus der Affaire ziehen, indem sie mir den Schwarzen Peter zuspielen“, mutmaßt Leitgeb. Und fügt hinzu: „Ich wurde nicht einmal gefragt, was die Lizenz kostet. “

Bei Gerhard Eilenberger erzeugen die Behauptungen  des Kärntners nur Kopfschütteln.  Beim Hahnenkammrennen 2008 sei man am Verhandlungstisch gesessen und außerdem habe es noch ein weiteres Gespräch gegeben, sagt er. Kitzbühel wollte die Lizenz aber weder um sieben Millionen Euro kaufen noch um 700.000 Euro jährlich anmieten. Deshalb habe man die Verhandlungen fortgesetzt. Und zwar über den Österreichischen Tennisverband (ÖTV), der das Turnier mit Leitgebs Lizenz in der Gamsstadt veranstalten wollte. Dazu Eilenberger und Stadtchef Klaus Winkler: „Leitgeb konnte uns außerdem nicht nachweisen, dass die Lizenz nach Kitzbühel transferiert und der Termin verlegt werden kann.“

Leitgeb selbst wollte als Veranstalter nie in Frage kommen. „Einen Sponsor mit einer Million Euro habe ich deshalb auch nicht gefordert.“ Faktum ist, dass weder Kitzbühel noch der ÖTV bislang einen Geldgeber für das ATP-Turnier aufgetrieben haben, sagt Eilenberger. Für die Alternativ-Veranstaltung  – es handelt sich dabei um die Champions Tour und ein Challenger Turnier  – ist allerdings  auch kein Sponsor in Sicht.

 Angesichts der aktuellen Entwicklung spart Leitgeb nicht mit Kritik: „In Kitzbühel fehlt das Herzblut. Es braucht ein starkes Management, bei dem alle Fäden des Turniergeschehens zusammenlaufen.“ Alexandra Fusser
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