Romed und der Hahnenkamm
Kitzbühel, Hochfilzen | Mit gemischten Gefühlen blickt Romed Baumann auf das Hahnenkamm-Wochenende zurück. Nach seiner Ruhepause hatte er sich für die Heimrennen einiges vorgenommen. Zwar reichte es für den Pillerseetaler nicht bis ganz nach vorne, in Abfahrt und Kombination konnte er aber mit guten Platzierungen punkten.
Beim Training auf der schwersten Abfahrtsstrecke der Welt lief es für den noch etwas geschwächten Romed Baumann noch nicht hundertprozentig. Auch beim Super-G schlichen sich bei ihm noch ein paar Fehler ein, sodass es am Ende leider nur für den für ihn enttäuschenden 36. Platz reichte. Von alledem ließ sich Baumann allerdings nicht verunsichern und zauberte bei der Abfahrt einen Wahnsinnslauf über die Streif. Mit Platz zwölf konnte sich der überglückliche Hochfilzener mitten in der Weltklasse platzieren. Der komplett angereiste Fanclub jubelte mit ihm über die ausgezeichnete Ausgangsposition, die sich damit für die bevorstehende Kombination ergab.
Der Slalom hat aber seine eigenen Gesetze, selbst Spitzen-Techniker haben auf diesem Hang ihre Schwierigkeiten. Für Romed zählte daher vor allem eines: nicht ausfallen und wertvolle Punkte in der Kombination sammeln. Nach zwei soliden Durchgängen reichte es für den neunten Platz. Der Pillerseetaler unterstrich damit seine Allround-Qualitäten und empfahl sich wiederholt für einen Olympiaeinsatz in dieser Disziplin.
Ein ganz besonderes Wochenende für Romed
Insgesamt ging für Romed Baumann damit ein ganz besonderes Wochenende zu Ende. Schon als kleiner Junge war er gemeinsam mit dem Vater immer hautnah bei den Hahnenkammrennen mit dabei. Des öfteren kletterte er sogar über die Absperrung, um Autogramme von seinen ganz großen Idolen zu ergattern.
Den Slalom in Schladming hat Romed Baumann ausgelassen, schließlich geht es am Donnerstag schon wieder weiter nach Kranjska Gora, wo gleich zwei Riesentorläufe auf dem Programm stehen. Foto: Pöll