Robinson Club nahm Abschied

Waidring  |  Die Verhandlungen mit Robinson sind geplatzt. Jetzt will der Kufsteiner Besitzer ein 130-Betten-Hotel errichten.

Die Pläne rund um das Alpengasthaus Steinplatte sorgen in Waidring seit vielen Jahren für Aufregung. Das jüngste Kapitel im Krimi über den Rohbau am Steinplatten-Parkplatz hat im Vorjahr der Robinson Club aufgeschlagen.  Geplant war die Errichtung einer Clubanlage mit 250 bis 300 Betten, der Kitzbüheler Anzeiger hat mehrmals berichtet.

Das Land Tirol hat dem Projekt offenbar die Rote Karte gezeigt, wie Bürgermeister Heinz Kienpointner bestätigt.  Begründung: „Die geplante Clubanlage hätte im Landschaftsschutzgebiet errichtet werden sollen. Das hat die Landesregierung abgelehnt.“

Jetzt hofft der Bürgermeister, dass das jüngste Projekt die Misere rund um das alte Berggasthaus beendet: Die Scheimer Consulting aus Deutschland plant im Auftrag des Kufsteiner Besitzers ein Hotel mit maximal 130 Betten, wie Kienpointner schildert. Der bestehende Rohbau soll in das Projekt integriert werden. Die Pläne dafür liegen bereits im Land zur Begutachtung auf.

Zur Erinnerung: Schon die Um- und Ausbauarbeiten des Vorbesitzers haben die Behörden vor 2005 auf Trab gehalten. Alle Einstellungs- und Abbruchbescheide habe der Vorbesitzer laut Kienpointner damals ignoriert. Der nachfolgende und jetzige Besitzer aus Kufstein plante anschließend die Errichtung eines 80-Betten-Hotels mit Restaurantbetrieb. Kurze Zeit später stand der Rohbau zum Verkauf.

Falls die neuen Pläne für das 130-Betten-Hotel nicht realisiert werden, will der Dorfchef einen endültigen Strich unter „das leidige Thema“ ziehen: „Dann folgt der Fertigstellungs- bzw. Abbruchbescheid.“Foto/Text: Alexandra Fusser