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Vor allem am St. Johanner Talboden finden sich die besten landwirtschaftlichen Flächen im ganzen Bezirk. Die Bauern kritisieren daher die Entwicklung Unterbürgs.

St. Johann

von Margret Klausner

26. Februar 2025
aktualisiert: 05.03.25, 09:27 Uhr

Resolution gegen den Flächenfraß

Die geplante Umwandlung der Hofstelle Unterbürg war für die Bauern im Bezirk von Haus aus ein Dorn im Auge – nur wenige Wochen vor der Volksbefragung thematisiert der Vorstand der Landwirtschaftskammer Kitzbühel die „Lex Unterbürg“ erneut. Dieser Tage erging an LH Anton Mattle sowie an dessen Stellvertreter Josef Geisler eine Resolution
.
„Wir fordern die Landesregierung auf, künftig großflächigen Verlust hochwertiger landwirtschaftlicher Flächen zu verhindern“, erklärt Kammerobmann Josef Fuchs. Die an sich sinnvolle Einrichtung des Tiroler Bodenfonds zur Beschaffung von Flächen zum Wohn- und Gewerbebau solle in der Form eingeschränkt werden, dass er nicht mehr ganze Hofstellen erwerben dürfe. „Vielmehr sollten solche Flächen in der Hand des Landeskulturfonds gehalten werden“, so Fuchs. Damit bestünde die Möglichkeit der eingeschränkten Weitergabe an den Bodenfonds zu den entsprechenden Zwecken, aber auch die Möglichkeit, diese als Tausch- oder Ersatzflächen an andere Landwirte weiterzugeben, um so weiterhin ihre Funktion zum Klima- und Hochwasserschutz erfüllen zu können.

„Für uns steht fest, dass gerade eine Umwandlung so großer Flächen in ein Gewerbegebiet, wie es eben bei Unterbürg gedacht ist, nicht akzeptabel ist“, betont der Kammerobman. Rund 7,5 Hektar landwirtschaftliche Flächen sind, wie berichtet, für das Gewerbegebiet in St. Johann vorgesehen. „Ich kann mich nicht erinnern, dass es das in einer solchen Dimension schon einmal im Bezirk gegeben hat“, sagt Fuchs. Natürlich käme es da und dort vor, dass Gemeinden landwirtschaftliche Flächen kaufen und diese umwidmen, aber nicht in dieser Größenordnung.

Bodenklimazahl ist mit 56 für Bezirk sehr hoch
Dass es sich bei den Flächen von Unterbürg um wertvolle Wiesen handelt, untermauert Fuchs mit der sogenannten „Bodenklimazahl“. Laut Ministerium drückt diese die natürliche Ertragsfähigkeit der landwirtschaftlich genutzten Bodenflächen im Verhältnis zum ertragsfähigsten Boden Österreichs mit der Wertzahl 100 aus. „Im Bereich Unte´rbürg liegt diese bei 56“, klärt der Kammerobmann auf. Die besten Böden österreichweit sind mit 100 eingestuft und das seien wenige. Es sei eben vor allem der Talboden in St. Johann, der sehr wertvoll für die Landwirtschaft ist. „Im ganzen Bezirk liegt die Bodenklimazahl im Durchschnitt bei 30 bis 35“, zeigt Fuchs auf. Überdies bedeute der Verlust jeden Hektars Futterfläche im Talbereich gleichzeitig auch den Verlust von zwei Hektar Almfläche, da diese in Ermangelung des Weideviehs verbuschen und verlorengehen stellt Fuchs klar, der betont, dass die Resolution mit der Landeslandwirtschaftskammer abgestimmt ist.

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