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Bezirksstellenleiter Stefan Kurz-Lindner, Ortsstellenleiter Markus Prantl und Stellvertreter Michael Auckenthaler bedankten sich bei den Geehrten Peter Schenk, Florian Egger und Herbert Heuberger für ihren Einsatz (von links).
Foto: Roswitha Wörgötter

St. Johann

von Roswitha Wörgötter

19. März 2025
aktualisiert: 19.03.25, 08:28 Uhr

Rekordeinsätze und offene Fragen

„Im Vergleich zu anderen Blaulichtorganisationen sind wir die langsamste, da wir mit vollbepackten Rucksäcken und Rettungsequipment meist zu Fuß auf den Berg gehen“, bringt es Ortsstellenleiter Markus Prantl auf den Punkt. „Aber wir sind eine eingeschworene Truppe mit 69 Mitgliedern, darunter 49 Aktive, drei Anwärter und ein überprüfter Anwärter. Zudem haben wir zwei Hundeführer, drei Canyoningretter, vier Bergführer sowie medizinisch ausgebildetes Personal, darunter Ärzte und Flugretter.“

Im Jahr 2024 absolvierte die Bergrettung St. Johann 62 Einsätze (2023: 55) mit insgesamt 61 verunfallten Personen. Dabei leisteten die Mitglieder 883 Einsatzstunden (2023: 644). In Summe waren 324 Bergretter im Einsatz, im Durchschnitt fünf pro Einsatz. Die Einsätze umfassten eine Lawinenbergung, drei Bereitschaftsdienste, vier Fehlalarme, fünf Verkehrsunfälle (Mountaincarts), zehn Suchaktionen sowie 39 Bergunfälle. Zudem wurden 18 Ambulanzdienste (2023: 14) geleistet. Der einsatzstärkste Zeitraum war von Juni bis Ende August – im September sorgte schlechtes Wetter für eine ruhigere Phase.

Einsatz sorgte für Schlagzeilen
Der aufwendigste Einsatz mit 323 Mannstunden war die Bergung von drei vermissten Mexikanern im Bereich des Predigtstuhls. 32 Bergretter aus vier Ortsstellen (St. Johann, Scheffau, Kössen, Westendorf) sowie zwei Hubschrauber des Ministeriums waren daran beteiligt. „Unsere freiwillige Tätigkeit zu jeder Tages- und Nachtzeit sowie bei allen Wetterbedingungen wäre ohne finanzielle und materielle Unterstützung des Tourismusverbandes und der Gemeinden unseres Einsatzgebiets – von Kirchdorf über St. Johann bis Going – nicht möglich“, betonte Prantl.

Ausbildungsleiter Andreas Mayer berichtete von 25 fachspezifischen Schulungen in den Bereichen Bergetechnik, Erste Hilfe, Lawinenkunde, Akja, Liftbergung und Rettungshubschrauber C4. Insgesamt wurden 2.597 Stunden für Aus- und Weiterbildung auf Ortsebene aufgewendet, zusätzlich fanden Teilnahmen an Bezirks- und Landesschulungen statt.

Ein besonderer Dank galt allen Mitgliedern, die ihre Zeit und Kraft in den Dienst der Bergrettung stellen. Für herausragende Einsatzbeteiligung wurden Christian Mettler, Hannes Millinger und Herbert Heuberger ausgezeichnet. Die fleißigsten Schulungsteilnehmer waren Herbert Heuberger, Stefan Pürstl und Martin Hautz. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Florian Egger geehrt, während Herbert Heuberger und Peter Schenk für 40 Jahre Einsatz ausgezeichnet wurden. Die Neuaufnahmen Maximilian Kernmaier und Patrick Strobl haben ihre mehrjährige Ausbildung zum Einsatzbergretter erfolgreich abgeschlossen.

Herausforderung: neue Heim für Bergrettung
Bürgermeister Stefan Seiwald dankte für den Idealismus und die unermüdliche Einsatzbereitschaft und betonte: „Seit zehn Jahren bemüht sich die Gemeinde um eine adäquate Heimstätte für die Bergrettung St. Johann. Es gibt ein Projekt im Bereich des Koasastadions mit budgetierten 1,95 Mio. Euro. Die getätigte Förderzusage des Landes von 750.000 Euro kann nicht mehr eingehalten werden. Somit heißt es weiterkämpfen und eine Lösung zu finden.“

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