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Kitzbüheler Anzeiger

Reha-Klinik im Zeitplan

Die Arbeiten am neuen Reha-Zentrum Kitzbühel liegen im Termin- und Kostenrahmen. Davon konnten sich Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg, LR Beate Palfrader und Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler kürzlich ein Bild machen.

Kitzbühel | Tirol war lange Zeit ein weißer Fleck auf der Landkarte der Rehabilitations-Einrichtungen. Mit ein Grund warum nur ein Drittel der Bevölkerung früher die angebotenen Reha-Leistungen in Anspruch nahm, dazu mussten die Tiroler in andere Bundesländer oder ins benachbarte Ausland reisen. Mit den neuen Einrichtungen in Lans, Münster und bald auch in Kitzbühel konnten in jüngster Vergangenheit 470 Reha-Betten geschaffen werden. „Mit der Einrichtung der VAMED werden künftig in Tirol alle medizinischen Bereiche abgedeckt. Unsere ausgezeichnete medizinische Aktuversorgung in den Krankenhäusern wird nun um eine ideale medizinische Nachsorge ergänzt,“ erläutert Gesundeslandesrat Bernhard Tilg.

Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro

Das Kitzbüheler Reha-Zentrum für den Bereich Stütz- und Bewegungsapparat wird 120 Betten umfassen, davon 70 Betten für die orthopädische und 50 Betten für den unfallchirurgische/neurochirurgische Rehabilitation. Den Patienten stehen ab Herbst 2013 100 Einzelzimmer und zehn Doppelzimmer auf zwei Etagen zur Verfügung. Für den Therapiebereich im Erdgeschoss stehen 1.000 Quadratmeter zur Verfügung.
Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt ca. 22 Millionen Euro. Ein besonderes Anliegen der Betreibergesellschaft ist es, bei der Realisierung des Projektes den Anteil der lokalen Wertschöpfung möglichst hoch zu halten. 65 Prozent der vergebenen Aufträge ergingen an Tiroler Firmen, davon kanpp 30 Prozent an Unternehmen im Bezirk Kitzbühel. Die Energieversorgung erfolgt bereits seit Beginn der Innenausbauarbeiten über die Ortswärme der Stadt Kitzbühel.

Herausforderung Altersmedizin

Das Land Tirol stellt sich den Herausforderungen des demografischen Wandels und setzt deshalb verstärkt auf die Altersmedizin. Bereits in zehn Jahren wird es in Tirol 57 Prozent mehr Menschen geben, die älter als 65 Jahre sind. Bis zum Jahr 2015 sind insgesamt 40 Palliativbetten an den Tiroler Spitälern geplant.
Nach dem Startschuss zur Umsetzung des Konzepts „Hospizhaus Tirol“ wird die ambulante Hospizversorgung in den Bezirken Osttirol und Reutte in die Regelfinanzierung übergeführt. In der Folge soll eine flächendeckende mobile Palliativ- und Hospizversorgung in ganz Tirol aufgebaut werden. Gestärkt werden soll auch die  Versorgung für ein Sterben zuhause. „Wir wollen die Themen Altern, Sterben und Abschied enttabuisieren“, setzt sich Tilg für eine stärkere Einbindung der Zivilgesellschaft ein. E. M. Pöll

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