Regionalität statt Dumpingpreis
Kitzbühel | Bei den Neuwahlen des Wirtschaftsbundes des Bezirkes Kitzbühel gab es keine Überraschungen. Klaus Lackner wurde weitere vier Jahre zum Obmann gewählt. Klaus Lackner stellte sich bei der Bezirksgruppenhauptversammlung im K3 den Neuwahlen. Ohne weitere Wahlvorschläge für die Funktion des Obmanns wählten 54 Delegierte den Kitzbüheler zum alten und neuen Chef des Wirtschaftsbundes. Sein Kurs scheint zu stimmen.
Auch die Bezirksgruppenobmann-Stellvertreter wurden ohne Gegenstimme in ihrem Amt bestätigt. Für weitere vier Jahre unterstützen Hubert Almberger (St. Johann), Siegfried Egger (Kirchberg), Herbert Exenberger (Kössen), Margot Fohringer (Hopfgarten), Roland Hebbel (Erpfendorf), Bettina Huber (St. Johann), Stefan Niedermoser (Hochfilzen) und Ludwig Schlechter (Kitzbühel) den Wirtschaftsbund Kitzbühel.
Fokus Regionalität
Thema der Bezirksgruppenhauptversammlung war neben der Wahl natürlich auch die Lage der Wirtschaft im Bezirk. Das Schlagwort des Abends war eindeutig die Regionalität. Ziel sei es, in Zukunft mehr Aufträge in der Region zu halten und somit der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Wirtschaftsbund-Landesobmann Bodenseer spricht sich in diesem Zusammenhang gegenüber der neu gegründeten GemNova Dienstleistung GmbH kritisch aus. Das Unternehmen sieht sich als Einkaufsplattform für Gemeinden, auf der Produkte wie Streusalz etc. eingekauft werden können.
Sparbudget gleich Abzockpaket
Weiters war das Sparpaket der Bundesregierung, das Landesobmann Bodenseer treffend als „Abzock- und Belastungspaket“ bezeichnete Debatte an diesem Abend. „Die Hausaufgabe der Politik wäre es, effizient zu sparen, das macht die Wirtschaft Tag für Tag“ meinte Bodenseer.
Lackner ist aber dennoch der Meinung, dass der Kurs im Bezirk in den letzten Jahren nach oben zeige. Sowohl die Nachfrage, als auch die Geschäftshaltung der Wirtschaftstreibenden sei als positiv zu bewerten. Wermutstropfen stellen aber immer noch die fehlenden Facharbeitskräfte und das zu hohe Bettenkontingent im Bereich Tourismus dar. Trotz allem gäbe es aber auch am Arbeitsmarkt einen Aufschwung.
Basisarbeit direkt in den Unternehmen
„Veränderungen werden die nächsten Jahre prägen. Wir werden die nötigen Rahmenbedingungen schaffen. Wir werden weiter in die Unternehmen gehen, und uns gezielt für sie einsetzen, Basisarbeit leisten. Der Wirschaftsbund soll sich weiter in Richtung Plattform für Meinungs- und Erfahrungsaustausch, entwickeln. Ich freue mich auf die Herausforderung“ so Neu-Obmann Klaus Lackner im Schlussstatement. miwe