Rechenfehler bei Tourismuszahlen
Fehler können jedem passieren – sogar der Landesstatistik Tirol. Beim Erstellen der Daten für die Zwischensaison im Sommer trat ein Programmierfehler auf, der für diverse Verbände, nicht zuletzt die Hohe Salve, einen ziemlichen Unterschied ausmachte.
Hohe Salve | Eher durch Zufall kam Stefan Astner, der Geschäftsführer der Ferienregion Hohe Salve darauf, dass die Daten, die bei der Landesstatistik öffentlich aufschienen nicht mit den Zahlen zusammen passen, die sein Verband ihm lieferte. Und nicht nur das, der Vergleich fiel zuungunsten der Ferienregion aus.
Beim Land wurde man erst durch die Nachforschungen der Hohen Salve auf den Fehler aufmerksam. „Es ist gut, dass jemand das entdeckt hat“, bedankt sich Manfred Kaiser, der Leiter des Fachbereichs Landesstatistik. Gegenüber dem Kitzbüheler Anzeiger räumt er ein, dass es tatsächlich zu einem Schnitzer gekommen ist: „Es war ein Programmierfehler, der sich auf alle Ergebnisse der Zwischensaison im Sommer ausgewirkt hat.“ Nicht betroffen waren die Winterergebnisse sowie die Werte der einzelnen Monate. Zudem war auch das aktuelle Ergebnis korrekt angegeben, Probleme machte nur der Vergleich mit dem Vorjahr. Aber genau jener ist bekanntlich für Touristiker besonders interessant.
„Weil Verbandsgrenzen und Gemeindegrenzen nicht übereinstimmen sind manche Verbände benachteiligt gewesen, manche bevorzugt worden“, erläutert Kaiser. Mittlerweile sind die Daten richtig gestellt worden. Glücklicherweise war dies mit keinem großen Aufwand verbunden. Auch die Ferienregion dürfte zufrieden sein. In der neuen, richtigen Sommerstatistik darf sich die Tourismusregion über ein plus von 6,2 Prozent bei den Ankünften und 4,4 Prozent bei den Nächtigungen freuen.
Elisabeth Galehr
Bild: Ein Topsommer in der Ferienregion, doch leider war das zunächst nicht klar: Die falschen Zahlen der Landesstatistik fielen zuungunsten der Hohen Salve aus. Jetzt liegen die bereinigten Daten vor. Foto: Hohe Salve