Randalierer in Kitzbühel
Kitzbühel | Ein amerikanischer Staatsangehöriger fuhr am 19.09.2010, gegen 02.30 Uhr, mit einem Fahrrad in alkoholisiertem Zustand auf der Jochberger Straße in Kitzbühel. Dabei kam ihm angeblich ein Taxifahrzeug mit zu hoher Geschwindigkeit zu nahe, weshalb es in weiterer Folge zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein dürfte. Nachdem der Taxifahrer davonfuhr, fuhr ihm der Radfahrer nach und traf ihn am Taxistandplatz in Kitzbühel. Dort schlug er die Seitenscheibe des Taxifahrzeuges ein.
Der 32jährige wurde von anwesenden Personen bis zum Eintreffen der verständigten Polizeikräfte angehalten. Dabei dürfte er Prellungen und Abschürfungen erlitten haben. Von der Polizeistreife wurde der Mann zur PI Kitzbühel verbracht, wobei er bereits im Fahrzeug und auch noch auf der Dienststelle die Beamten lautstark beschimpfte und beleidigte (Nazis, fucking policeman usw).
Auf Grund seines andauernden aggressiven Verhaltens wurde er festgenommen. Nachdem der Sachverhalt und seine Identität abgeklärt war, wurde er auf freien Fuß gesetzt und aufgefordert, die Dienststelle zu verlassen. In der Folge ging er in den Vorraum der Polizeiinspektion bzw vor die PI, weigerte sich aber nach Hause zu gehen und begann eine Vielzahl von Telefonaten mit diversen Notrufen (144, 133, 122, 140) zu führen. Wobei er die Einsatzbearbeiter jeweils massiv beschimpfte.
Gegen 04.30 Uhr zog er den Ledergürtel aus seiner Hose und schlug damit mit voller Wucht auf die Windschutzscheibe des vor der Dienststelle geparkten Polizeidienstfahrzeuges, wodurch diese zu Bruch ging. Bereits zuvor beschädigte er die Eingangstür der PI Kitzbühel derart, so dass sie sich nicht mehr schließen lässt. Weiters riss er im Vorraum der Dienststelle sämtliche Informations- und Präventionsplakate von der Glasfront und beschädigte sie dadurch vollständig. Auf Grund dieser Sachbeschädigungen wurde er wiederum festgenommen und in den Verwahrungsraum verbracht. Am 19.09.2010, um 13.25 Uhr, wurde er wieder entlassen. Anzeige an die BH-Kitzbühel und an die Staatsanwaltschaft Innsbruck wird erstattet. Quelle: BMI/Polizei