Radrennen auf das Horn
Kitzbühel | Das Radrennen auf das Kitzbüheler Horn hat eine große Tradition. Seit 1971 werden die Sieger am steilsten Radberg Österreichs ermittelt. Der Klassiker auf das Horn findet morgen, Samstag 30. Juli zum 31. Mal statt.
Nachdem Anfang Juli traditionell die Profis der Österreich-Radrundfahrt im Mittelpunkt des Interesses stehen, sind beim Int. Kitzbüheler Horn Berg-Radrennen vor allem Lizenz- und Hobby-Radrennfahrer aus Nah und Fern gefordert. Von der Stadtmitte in Kitzbühel geht es neutralisiert bis zum Fuß der Panoramastraße zum Startpunkt „Höglern“ (Seehöhe 791 m), wo das Rennen freigegeben wird. Fans und Betreuer der Radfahrer können sich am Renntag ab 11 Uhr beim Frühschoppen auf der Sonnenterrasse des Alpenhauses (1.666 m) einstimmen. Von 11 bis 13 Uhr ist keine Auffahrt mit dem Auto erlaubt. Die Auffahrt mit der Hornbahn wird empfohlen.
Nachnennungen sind bis eine Stunde vor dem Start gegen einen Zuschlag möglich.
Die Strecke
„Das Kitzbüheler Horn ist einer der schwierigsten Anstiege im internationalen Radsport - vergleichbar mit Alpe d’Huez!“, beschreibt die Tiroler Rad-Legende Georg Totschnig den 22,3 Prozent steilen Anstieg zum Alpenhaus. 865 Höhenmeter auf lediglich 7,1 km Streckenlänge müssen bewältigt werden, was einer durchschnittlichen Steigung von 12,5 Prozent entspricht.
Jedes Jahr stürmen etwa 10.000 Hobby-Radfahrer den Berg, der in Österreich in punkto Popularität nur mit dem Großglockner vergleichbar ist. Mit einer fix installierten Zeitnehmung können die Fahrer ihre Zeit stoppen und in eine Jahresrangliste eintragen.
Radsport-Geschichte am Kitzbüheler Horn
Seit 1971 haben sich internationale Radgrößen wie Cadel Evans (AUS, Sieger Tour de France 2011), Lucien van Impe (BEL, Sieger Tour de France 1976), Beat Breu (SUI, Sieger Alpe d’Huez 1982), Georg Totschnig, Thomas Rohregger, Wolfgang Steinmayr oder Rudolf Mitteregger (alle AUT) in die Siegerlisten am Kitzbüheler Horn eingetragen.