
Radmarathon: Neue Rekorde aufs Horn
Schon vor dem Start konnte die fünfte Auflage des Kitzbüheler Radmarathons mit dem ersten Rekord aufwarten: Mit 1.500 Teilnehmern aus 26 Nationen war das Rennen erstmals ausverkauft. Und die Höhepunkte gingen weiter: Bei Top-Bedingungen überboten zahlreiche Fahrer ihre bisherigen Bestzeiten auf der Strecke.
Allen voran der Kanadier Jack Burke, der nicht nur seinen Titel verteidigen konnte, sondern mit fulminanten 6:13:45 vor dem Vorjahreszweiten Jonas Holzknecht (6:16:07) und Lokalmatador Patrick Hagenaars (6:20:07) siegte. Auch Janine Meyer war nicht zu schlagen und als schnellste Dame mit 6:43:18 vor ihren Teamkolleginnen Julia Jedelhauser (6:52:33) und Lisa Stein (7:02:40) am Kitzbüheler Horn erfolgreich.

Entscheidung fiel erst am Kitzbüheler Horn
Noch vor Sonnenaufgang, um 6.30 Uhr, fiel in der Kitzbüheler Vorderstadt der Startschuss für das Rennen. Neutralisiert ging es für die Teilnehmer auf der gesperrten Straße in Richtung Pinzgau. Bereits am Ortsende von Kitzbühel fiel jede Zurückhaltung und die Spitzengruppe erreichte in Rekordzeit die erste Hürde des Rennens, den Pass Thurn. Auf den folgenden Anstiegen Gerlos Pass, Kerschbaumer Sattel und Angerberg lieferte sich die Spitze ein wattstarkes Kräftemessen.
Es blieb bis zum Finish am Kitzbüheler Horn spannend: Jack Burke setzte sich erst kurz vor dem Ziel ab: „Es ist unglaublich, erneut am Kitzbüheler Horn zu siegen. Während des letzten Kilometers war ich fast blind – ich sah nur meine Beine und hörte die Zuschauer jubeln. Es war ein tolles Gefühl. Ich wollte eine gute Zeit haben, und die wurde mit einem erneuten Sieg belohnt.“
Wenig später folgte Janine Meyer, die sich erneut den obersten Platz am Podium als schnellste unter den Damen sicherte – mit ihrer herausragenden Zeit stand sie den Männern in nichts nach: „Ich freue mich sehr, erneut gewonnen zu haben und auf meine dritte Gondel.“ Damit sind sie und Jack Burke auch Rekordhalter, was die Anzahl der Ehrengondeln betrifft.

Teilnehmer zwischen 17 und 75 Jahren
Neben den Profis standen auch heuer wieder zahlreiche Radfahrer jeden Alters am Start und bewiesen, dass das Rennen Jung und Alt gleichermaßen begeistert: Die jüngsten Teilnehmer bei den Damen und Herren waren gerade einmal 17 Jahre alt. Die älteste Starterin zählte 62 Jahre, der älteste Herr war 75 Jahre jung. Auch einige Radsportler aus der Region ließen sich die Teilnahme nicht entgehen. Während sich die einen die letzten Meter aufs Kitzbüheler Horn nicht nehmen ließen, visierten die anderen das Ziel in der Kitzbüheler Innenstadt an.
„Wir sind angekommen“, zog das Veranstalter-Duo Marina Janda und Franz Steinberger zufrieden Bilanz. „Wir waren erstmals ausverkauft, durften über neue Streckenrekorde jubeln, viele bekannte Gesichter treffen und jede Menge Emotionen erleben. Wir sind einfach nur dankbar und stolz.“