Mehr Qualität für die Kinder
Hopfgarten | Landesrätin Beate Palfrader tourte durch das Land um die Gemeindeverantwortlichen über eine Reihe von Neuerungen und Qualitätsverbesserungen durch das neue Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz zu informieren.
Innerhalb der nächsten beiden Jahre soll das neue Kinderbetreuungsgesetz umgesetzt werden. „Mit dem neuen Gesetz wird das ganzjährige, ganztägige und flächendeckende Kinderbetreuungsangebot mit massiver finanzieller Unterstützung des Landes ausgebaut. Darüber hinaus wird die pädagogische Qualität gesteigert“, beschreibt Landesrätin Palfrader das verbesserte Angebot für Familien.
Mit dem neuen Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsgesetz, das seit 1. September des Jahres in Kraft ist, will das Land bessere Rahmenbedingungen schaffen, damit Eltern die Wahlfreiheit bei der Betreuung haben. Für den Ausbau der Kinderbetreuung stehen in den nächsten drei Jahren zusätzlich 32 Millionen Euro zur Verfügung. Allein bis Jahresende 2010 werden drei Millionen Euro ausgeschüttet. Für die Gemeinden soll dies ein zusätzlicher Anreiz sein, bauliche Maßnahmen wie z. B. den Aus- oder Neubau von Betreuungssätten zu tätigen oder auch die sanitären Anlagen bzw. Küchen zu verbessern.
Tirol ist Vorreiter bei Gruppengrößen
Neben der Quantität wird auch in die Qualität der Kinderbetreuung investiert. Mit maximal 20 Kindern in Kindergarten- und Hortgruppen und maximal zwölf in Kinderkrippengruppen können PädagogInnen auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder noch besser eingehen. Mit dieser Reduzierung der Gruppengrößen ist Tirol bundesweit der Vorreiter.
Bereits im Kindergartenjahr 2010/2011 ist der Besuch eines Kindergartens für Fünfjährige verpflichtend. „Mit der Frühförderung im verpflichtenden Kindergartenjahr wollen wir allen Kindern optimale Startchancen bieten und sie gezielt auf den Schuleintritt vorbereiten“, argumentiert Palfrader. poe