Postamt steht vor Verkauf
Kössen | Nachdem das Postamt in Kössen seine Tore geschlossen hatte, lag das Gebäude quasi im Dornröschenschlaf. Nun kommt Bewegung in die Angelegenheit.
Monatelang sah es so aus, als ob das Amt ein „Ladenhüter“ bleiben würde. Zwar gab es immer wieder Gespräche, doch aus der Privatwirtschaft tauchte kein Interessent auf. Die Gemeinde hat zwar durchaus Ambitionen, das Gebäude zu übernehmen, allerdings fehlen die Mittel.
„Das wäre unser Wunsch. Allerdings muss man nicht nur die Kaufsumme in Betracht ziehen, sondern auch die Adaptierungskosten. Finanziell geht das momentan nicht. Aber vielleicht schaffen wir die Hürde ja doch“, meint Bürgermeister Stefan Mühlberger.
Konkrete Kaufsummen will die Post nicht offiziell nennen, doch: „Das Amt wurde im Internet um 380.000 Euro angeboten“, erklärt der Ortschef. Um für Nutzungszwecke der Gemeinde tauglich gemacht zu werden, müsse man noch ein paar Hunderttausend Euro mehr da reinstecken, vermutet Mühlberger. Deswegen hält sich die Gemeinde derzeit noch zurück. Inzwischen hat die Post AG offenbar doch noch ein Angebot für das Objekt erhalten. Darüber wird in der nächsten Zeit entschieden werden, heißt es aus dem Unternehmen. Elisabeth Krista