Polizeichef Bodner: „Kitzbühel ist sicher“
Kitzbühel | Zwei Banküberfälle in zwei Monaten und dazu mehrere Einbrüche: „Nimmt die Kriminalität in Kitzbühel zu?“ fragen sich viele Gamsstädter angesichts der Deliktanzahl besorgt.
In der Nacht auf Freitag brachen unbekannte Täter gleich in zwei Gewerbebetriebe in der Kirchgasse und in der Unteren Gänsbachgasse ein. Beide Male stahlen die Einbrecher – die Polizei vermutet, dass es sich um den oder die selben Täter handelte – Bargeld aus den Registrierkassen. Die Serie wurde in der selben Nacht in einem Lokal am Hornweg fortgesetzt: Allerdings blieb es dabei nur bei einem Einbruchsversuch.
Misslungen ist auch der Einbruch in der Nacht auf 23. Juni, bei dem unbekannte Täter kurz vor 4 Uhr früh die Auslagscheibe eines Juweliergeschäfts in Kitzbühel einschlagen wollten.
„Nimmt die Kriminalität in Kitzbühel zu?“, fragen sich viele Einheimische und Gäste angesichts der Delikte besorgt. Doch Bezirks-Polizeichef Josef Bodner kann sie beruhigen: Kitzbühel sei noch immer ein sehr sicheres Pflaster, erklärt er im Gespräch mit dem Kitzbüheler Anzeiger und begründet: „Beide Überfälle in ein und die selbe Bank sind Zufall.“ Eine Nachahmungstat schließt der Polizeichef eher aus: „Der erste Bankräuber sitzt ja bereits hinter Schloss und Riegel.“ Mit Ausnahme jenes Raubs in einem Kitzbüheler Juweliergeschäft, der organisierten Banden zugeschrieben wird, waren bei den Kitzbüheler Einbrüchen keine „Profis“, sondern Kleinkriminelle am Werk, sagt Bodner. Das sei „im Rahmen des Normalen“. Seine Bilanz: „Angst braucht in Kitzbühel niemand zu haben, Vorsicht ist jedoch immer angebracht.“ A. Fusser