
Polizei präsentierte Anzeigenstatistik
Die Polizei präsentierte die Anzeigenstatistik für das abgelaufene Jahr. Demnach sank die in Tirol zur Anzeige gebrachte Anzahl der Delikte 2024 um 0,8 Prozent, die Aufklärungsquote überschritt hingegen die 60-Prozent-Marke. Landesweit war ein Rückgang der Gewaltkriminalität zu verzeichnen. Diese Tendenz spiegelt sich auch im Bezirk Kitzbühel wider, wo die Zahl der angezeigten Körperverletzungen von 315 (2023) auf 308 sowie die Zahl der Drohungen von 158 (2023) auf 130 gesunken ist.
Elf Vergewaltigungen angezeigt
Mit 33 angezeigten Erpressungen wurde ein Rückgang im Vergleich zum Jahr davor (40)festgestellt. Unverändert blieb hingegen die Zahl der Vergewaltigungen: Sowohl 2023 als auch 2024 wurden jeweils elf Fälle angezeigt. Im Bereich der Kinderpornografie gab es sieben Anzeigen und somit um acht weniger als 2023 (15). In 55 Fällen wurde ein Betretungs-
und Annäherungsverbot ausgesprochen, meldet die Polizei.
Ein Hauptaugenmerk liege weiterhin auf der Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität, heißt es seitens des Bezirkspolizeikommandos. 247 Straftaten wurden im Vorjahr zur Anzeige gebracht – um 43 mehr als 2023 und um insgesamt 72 Anzeigen mehr als im Jahr 2022.
Mehr geworden sind im Vorjahr die Diebstähle: 665 wurden zur Anzeige gebracht – um 89 mehr als 2023.
Ladendiebstähle nahmen zu
Gesunken ist die Zahl der angezeigten Fahrraddiebstähle (- 12), dagegen wurden mehr Ski gestohlen (+ 10). Deutlich erhöht hat sich laut Polizeiangaben die Zahl der Ladendiebstähle: von 75 (2023) auf 104 (2024). Die Einbruchsdiebstähle sanken um 8,5 Prozent von 141 (2023) auf 129 (2024) Delikte.
Mit 242 angezeigten Internetbetrügen wurde ein Minus von 11,4 % registriert, Cybercrime im engeren Sinn war im Steigen (+ 22 Straftaten) begriffen. Im Bereich der Wirtschaftskriminalität wurden um 29 Betrugsdelikte weniger angezeigt als 2023 (362).