Politische Schlammschlacht
Es wurde wieder mal was aus dem Hut gezaubert - aber aus dem alten Hut, denn die Geschichte mit den Haftungen der Stadt Kitzbühel für die städtische Sparkasse ist genauso alt wie der Bart von Rübezahl lang ist.
An neuen Themen fehlt es der Opposition wohl und so wird einfach in der Vergangenheit gekramt und Altes aufgewärmt. Um dem Ganzen aber einen Hauch von Brisanz und Neuheit zu geben, soll sich nun halt der Tiroler Landtag damit beschäftigen und selbiger als Bühne für den Wahlkampf missbraucht werden. Drei Dringlichkeitsanträge wurden eingereicht, wohl mit dem einzigen Ziel, am Image von Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler zu kratzen und ihn in Verruf zu bringen. Bis dato waren diese Aktionen immer erfolglos.
Es ist halt allemal einfacher etwas oder jemanden schlecht zu machen, als selbst neue und positive Akzente zu setzen. Die geschaffene Verunsicherung in der Bevölkerung sollte wohl politisches Kapital bei den Wahlen bringen.
Trotz aller Bemühungen der beiden Parteien wird die Kitzbüheler Gemeindepolitik auch weiterhin im Kitzbüheler Rathaus und nicht im Tiroler Landtag in Innsbruck gemacht.
Dabei hatte Winkler den Grund für die Haftungen und deren Abbau bereits mehrfach erklärt und diese sind auch der Gemeindeaufsicht bekannt. Doch es scheint, dass die Opposition diese Fakten einfach ignoriert.
Damit hat der Wahlkampf für den Bürgermeistersessel bereits zweieinhalb Monate vor der Wahl den Tiefpunkt erreicht. Ob es noch „billiger“ geht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Elisabeth M. Pöll - poell@kitzanzeiger.at