Pointen hoch drei
Trotz fehlender Generalprobe, die wegen Hochwasser ausfallen musste, startete die Nuaracher Volksbühne mit einer gelungenen Premiere in die neue Spielsaison.
St. Ulrich| Spielleiter Stefan Troger hat sich heuer für die Aufführung von drei Einaktern entschieden, deren handelnde Personen den Nuaracher Laiendarstellern wie auf den Leib geschnitten sind. Diese Form des Theaterspielens ist nicht nur für die Darsteller eine besondere Herausforderung, sondern bringt auch ständige Schauplatzwechsel mit sich. Verschiedene Handlungsorte und neue Kulissen halten natürlich für das Publikum immer wieder Überraschungen bereit.
So agieren die Nuaracher Akteure zu Beginn in einer noblen Hotellobby in Italien, sorgen in einem spärlich eingerichteten Wachzimmer des Bundesheeres für chaotische Zustände und debattieren abschließend in der Bauernstube am Glückmoserhof über eine besondere Heiratsvermittlung.
Zu den Inhalten: In der Kurzkomödie „Bella Italia – schöne Ferien“ hat das Ehepaar Hösle und Familie Mayer im sonnigen Italien mit Regenwetter, völlig überbuchten Hotelzimmern und mysteriösen Hotelgästen zu kämpfen.
Die Militärgroteske „Das Kompanie-Ekel“ schildert auf grandios humorvolle Weise den Alltag eines einfachen aber ausgefuchsten Rekruten (Florian Wörter), der seinen Vorgesetzten (Mario Horngacher) zur Weißglut treibt.
Im Schwank „Der damische Nachfolger“ will der erfolgreiche Viehhändler und Heiratsvermittler Florian Glückmoser (Hannes Simair) seinen Sohn Quirin in die Heiratsvermittlung einführen, als Viehhändler ist er nicht geeignet. Da kommt die Brautschau des Großbauern Gangler (Joachim Brandmayr) für dessen Sohn gerade recht, mit allen Mitteln soll die heiratswillige aber schwierig vermittelbare Resi an den Mann gebracht werden. Roswitha Wörgötter