Platter: „BH-Standort ist noch nicht fix“
Kitzbühel, St. Johann | Politiker und Funktionäre der ÖVP trafen sich unter dem Motto „Volkspartei vor Ort“ im Kaisersaal. Zuvor tourten der Landeshauptmann sowie die Bildungslandesrätin und LA Berger durch den Bezirk.
Großaufmarsch der ÖVP-Regierungsmitglieder im Bezirk Kitzbühel: LH Günther Platter besuchte am vergangenen Mittwoch den Bezirkshauptmann Michael Berger, um sich in der BH Kitzbühel „von dem guten Klima und den motivierten Beamten“ zu überzeugen. Mit konkreten Plänen über den Neubau des BH-Gebäudes bzw. der Nachnutzung des bestehenden Gebäudes konnte der Tiroler Landeschef allerdings nicht aufwarten: Es sei das Verhandlungsergebnis zwischen Bezirkshauptmannschaft und Stadtgemeinde abzuwarten, erklärte er. „Bis Jahresende wird der neue Standort feststehen. Mehrere Standorte werden derzeit geprüft.“ Sicher sei bisher nur, dass alle Referate und Außenstellen künftig unter einem Dach vereint werden sollen.
Mehr Geld als im Vorjahr will die Landesregierung heuer in den Bezirk investieren: Die Summe an Bedarfszuweisungen wird von 4,8 Mio. Euro (2009) heuer auf 9 Mio. Euro aufgestockt. Das Geld fließt in die Gesundheitsvorsorge mit Schwerpunkt Reha-Klinik in Kitzbühel und Krankenhaus-Erweiterung in St. Johann. Nutznießer von Landesförderungen sind außerdem die Hauptschule Kössen und das Altenwohnheim in Fieberbrunn.
Generell müsse das Land aber sparen, kündigte LR Beate Palfrader an. Der Rotstift werde bei allen Förderbereichen außer der Bildung angesetzt, so die Landesrätin weiter. In Sachen Kinderbetreuung will das Land das Konzept ganztägig und ganzjährig forcieren. Auch im Bezirk wird eine Bedarfserhebung durchgeführt werden. Kleinere Gemeinden könnten sich die Aufgabe teilen. Die Kosten sollen Land und Gemeinden je zur Hälfte bestreiten, im Sommer beträgt der Schlüssel 65:35. ali/kris