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Kitzbüheler Anzeiger

„Pisten sind stets unter Kontrolle“

Die Vorfälle im Salzburger Land machen betroffen: Im Rauriser Skigebiet hat eine Lawine erst vor kurzem mehrere Skifahrer verschüttet, am Sonntag wurde am Kitzsteinhorn in Kaprun ein Skifahrer auf der Piste von einem Schneebrett erfasst. Auch die Pisten im Bezirk blieben nicht von Abgängen verschont: Bei Lawinenwarnstufe vier waren Suchmannschaften auf der Resterhöhe und in Westendorf im Einsatz.

Alpinpolizei ermittelt in beiden Fällen

Durch die starken Schneefälle vor wenigen Tagen hat sich die Lawinensituation bekanntlich extrem zugespitzt. An ein und demselben Tag mussten die Einsatzkräfte sogar  zweimal in den gesicherten Skiraum ausrücken: Zuerst ins Westendorfer Skigebiet, wo die Ausläufer einer Lawine vom Gampenkogel einen Teil des darunterliegenden Ziehweges verschüttet haben, wie Alpinpolizist Martin Hautz berichtet. Ob es sich dabei um eine selbstauslösende Lawine handelt oder ob zwei Snowboarder mit ihrer Fahrt von Gipfel das Schneebrett ausgelöst haben, wird derzeit ermittelt.

Nur wenige Stunden später ging auf der Resterhöhe im Bereich des Zweitausenders eine rund 200 Meter lange und 50 Meter breite Lawine vom ungesicherten in den gesicherten Skiraum ab. Eine Skifahrerin wurde dabei verschüttet. Gegen zwei Skifahrer, die das Schneebrett möglicherweise ausgelöst haben, wird noch ermittelt.

„Ist das Pisten-Skifahren bei Lawinenwarnstufe vier überhaupt noch sicher?“, fragen sich viele Wintersportler angesichts der Geschehnisse. „Auf jeden Fall“, beruhigt Alpinpolizist Martin Hautz. „Generell sind alle Pisten sicher. Die Seilbahnunternehmen und Lawinenkommissionen sind in höchster Alarmbereitschaft.“

„Betroffene Hänge sind ausreichend verbaut“

Die Dimensionen beider Abgänge waren für die zuständigen Lawinenkommissionen nicht einschätzbar, betont Hautz. „In beiden Fällen sind die Hänge über den Pisten ausreichend verbaut. Es gibt außerdem noch genügend Mulden, die bisher jedes Schneebrett geschluckt haben.“

Im Übrigen beobachten nicht nur die Kommissionen rund um die Uhr die Entwicklung der Lawinensituation. Auch das Bundesheer war mit dem Hubschrauber Alouette 3 für Erkundungsflüge und Lawinensprengungen im Bezirk im Einsatz. Alexandra Fusser
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