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Kitzbüheler Anzeiger

Pillerseetaler treffen ins Schwarze

Fritz Pinter feiert nicht oft. Aber am Sonntag nach dem sensationellen Staffelergebnis war es soweit.  Bei einem Bier philosophiert der Pillerseetaler: „Im Sport ist das schon brutal. Nach dem 72. Platz im Sprint war ich plötzlich völlig alleine. Aber das kann sich schnell wieder ändern und jeder reißt sich um dich. Eigene Gesetze, die man als Sportler auch kennen lernen muss und aus denen man viel lernt.“

„Bei der Verfolgung zuschauen zu müssen, war brutal. Mein Sponsor Karli Nothegger war mit 20 Personen da, das hat mir schon sehr weh getan.“ Zunächst sehr enttäuscht, rappelt sich der Pillerseetaler aber wieder auf: „Nach so langer Zeit im Weltcup kannst du dich recht gut einschätzen. Deshalb liebe ich ja meinen Beruf so. Man lernt, möglichst rasch seine Gemütslage auch zum Positiven hin zu verändern. Die Karten lagen offen auf dem Tisch, ich konnte eigentlich locker in der Staffel starten.“

Dominik Landertinger atmete im Staffel – Ziel erstmals tief durch: „Ich bin gelaufen, was geht und habe das Ding trotz zweier Strafrunden nicht versaut.“  Der erst 20jährige Hochfilzener startete in seiner Heimat zwar zum ersten Mal in einem Weltcup, der Druck war dennoch enorm. Beim Sprint wollte es zunächst nicht klappen: „Zwei Stunden nach dem Rennen sind Niederlagen bei mir aber abgehakt. Auch das Verfolgungsrennen habe ich relativ emotionslos angeschaut. Natürlich hat`s gekribbelt, aber ich habe dem Sumi die Daumen gehalten.“

Der große Tag der Staffel begann dann mit einem ausgiebigen Frühstück daheim: „Haferbrei mit Obst und ein Vollkornweckerl mit Honig. Da habe ich mich schon sehr gut gefühlt.“ Auf dem Weg ins Stadion dann der erste Adrenalinstoß: „Eine Wahnsinnsstimmung und über 10.000 Zuschauer. Überall Menschenmassen. Da ist die Nervosität gestiegen, aber natürlich auch die Vorfreude!“

Was dann passierte, war für beide Pillerseetaler „der Hammer“:  Interviews, Autogramme, hunderte Glückwünsche und viel angenehmer Rummel : „Besonders das Interview mit dem ORF  war ein Wahnsinn“, resümiert Landi und Fide fügt hinzu: „Nach diesen Glücks – und Erfolgsmomenten bin ich guter Dinge, dass es vielleicht schon am kommenden Wochenende  wieder zum Jubeln reicht.“

Tagebuch Romed Baumann

Die Rennen in Val d`Isere waren für mich eine ideale Vorbereitung auf die WM im Februar. Die Strecken dort sind unglaublich selektiv, aber schwierige Pisten liegen mir. Sowohl im Riesentorlauf, als auch in der Kombination konnte ich gut punkten. Ich weiß aber, dass da noch viel Raum nach oben ist. Jetzt bereite ich mich auf die Rennen in Gröden und Alta Badia vor, wo sicherlich auch wieder einige Fans aus Hochfilzen dabei sein werden. Das motiviert mich natürlich zusätzlich! Ziel für die Rennen in Südtirol ist einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung WM – Qualifikation zu setzen. Ich hoffe, ihr drückt die Daumen.

Markus Bader Weltcupdebüt

Sein Weltcupdebüt feierte der erst 20jährige Waidringer Markus Bader vergangenes Wochenende im Schweizer Davos: „Weltcupluft zu schnuppern, war eine großartige Erfahrung.  Leider haben mir die Nerven dieses Mal einen Strich durch die Rechnung gemacht.  Mit Platz 88 bin ich zwar nicht zufrieden, aber ich habe wieder viel gelernt und ich freue mich jetzt auf die Europacuprennen, die am kommenden Samstag daheim im Pillerseetal durchgeführt werden. Da erwarte ich mir einiges.“
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