badgebadge
Job AnzeigerImpulsTrendig MagazinServus
Kitzbüheler Anzeiger

Pete Kilkenny, der Zeitungsmaler

Wo auch immer Pete Kilkenny seine Malsachen auspackt, schlägt er zunächst eine lokale Zeitung auf. Gut für uns, denn er ist gerade mit einer Pop-Up-Galerie in der Vorderstadt in Kitzbühel zu Gast und verwendet u.a. den Anzeiger als Leinwand für seine Kunstwerke.

Kitzbühel  | Man kann es eigentlich gleich aufgeben, den englischen Künstler Pete Kilkenny in eine Schublade zu stecken. Da würde er nicht reinpassen. Schon alleine die Tatsache, dass er Kühe malt, machte ihn erst einmal zum Exoten. Die Kunst bewegte ihn schon früh, auch sein Lieblingsmotiv Kuh begleitet ihn schon lange. Es war die Gelassenheit und Ruhe, die diese Tiere ausstrahlen, die auf ihn Eindruck gemacht haben.

„Seit zwölf Jahren male ich auf Zeitungen. Damit kam der Durchbruch“, sagt Kilkenny. Dass er dieses Medium für seine Kunstwerke entdeckt hat, kam eher zufällig: Er legte Zeitungen aus, um den Boden vor Farbklecksern zu schützen: „Eines Tages habe ich dann einfach mal darauf gemalt.“ Das ist übrigens gar nicht so leicht, denn die Beschaffenheit des Papiers ist nicht gerade ideal für feuchte Farben.

Als echter Künstler, der er nun einmal ist, fand er gleich die richtige Technik und der Rest ist Geschichte. Nach Kitzbühel verschlug es ihn eher zufällig, über freundschaftliche Kontakte. Pete Kilkenny lebt schon seit dem Jahr 1987 in Deutschland, er hat eine Galerie in Burghausen und ein Studio in Tittmoning. Der Maler ist gerne auf Reisen und lässt sich von den Gazetten, Farben und Menschen aus aller Welt zu neuen Kunstwerken inspirieren. Er dokumentiert auch gerne die kleinen Begebenheiten in seinem Leben, denn man weiß ja nie, wohin einen diese Momente führen können.

Marilyn auf dem Kitzbüheler Anzeiger
Als er in der Gamsstadt ankam, besorgte er sich gleich einmal einen Kitzbüheler Anzeiger und verewigte das Motiv „Marilyn“ darauf. Der Name ist eine Hommage an die legendären Pop Art Bilder von Andy Warhol. An den Wänden der temporären Galerie in der Vorderstadt hängen aber noch viele weitere Kostproben seines Stils, gebannt auf Ausgaben z.B. der Süddeutschen Zeitung, Le Monde, des Falters, der NZZ oder auch von Tageszeitungen aus Indien, Bali und viele mehr.

Pete Kilkenny ist noch bis Ende Jänner zu Gast in der Gamsstadt – mal sehen, welche Motive durch diese Erfahrung in seiner facettenreichen Bilder-Welt noch Einzug halten werden. Elisabeth Galehr

Bild: Auch wenn er viel auf Zeitungen malt: Es gibt ebenso Leinwände von Pete Kilkenny in der Vorderstadt zu sehen. Foto: Galehr

Suche