Pendler wollen schnellere Verbindung nach Innsbruck
Bezirk | Bereits zum dritten Mal trafen sich Anfang der Woche die Pendler des Brixentals zu einem Gedankenaustausch mit dem Verkehrsverbund und den ÖBB.
Am Bahnhof Wörgl, dem Verkehrsknotenpunkt zwischen Brixen- und Inntal, standen die Verantwortlichen von Verkehrsverbund (VVT) und Bundesbahnen den Pendlern Rede und Antwort. Einiges habe sich schon verbessert, sind sich die Betroffenen einig. Dennoch wird kritisiert, dass die Fahrgäste aus dem Bezirk Kitzbühel gegenüber den Pendlern aus Kufstein benachteiligt würden.
Vor allem der Wunsch nach schnelleren Verbindungen von Kitzbühel nach Innsbruck und zurück ist nicht so leicht umsetzbar.
Die Pendler kritisieren auch, dass die Verbindung zwischen der Gamsstadt und der Landeshauptstadt im Vergleich zu anderen Anbindungen von Skiresorts – etwa Schladming nach Graz – zu bescheiden ausfalle. Das sieht auch Kitzbühels TVB-Chef Peter Marko so: „Das ist ein Riesenproblem. Ich habe den Eindruck, dass den ÖBB das Thema eigentlich egal ist, wir sind in all den Jahren nie ernst genommen worden.“ Marko will die Anliegen der Gemeinden künftig überregional koordinieren, um so bei den ÖBB mehr Gehör zu finden.
Für Unmut bei den Pendlern sorgte außerdem eine morgendliche Verbindung, bei der die Brixentaler Pendler umsteigen müssen, die Kufsteiner jedoch mit gleich zwei Zügen nach Innsbruck durchfahren können. Die Brixentaler Züge würden sich in Wörgl mit dem Güterverkehr überschneiden, so die Erklärung der ÖBB.
Insgesamt zeigten sich die Anwesenden aber vom guten Willen der Bundesbahnen überzeugt. kris