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Paukenschlag bei Rot Kreuz

Am vergangenen Freitag fand die Jahreshauptversammlung der Rot Kreuz Ortsstelle Kitzbühel statt. Im Mittelpunkt standen dabei allerdings ausnahmsweise nicht die Aktivitäten und Ehrungen, sondern der Rücktritt der beiden Obmänner, welcher – für viele Mitarbeiter ziemlich unerwartet - in Anschluss an die reguläre Sitzung verkündet wurde.

Ausfahrten nahmen zu

Natürlich waren die Rot Kreuz Mitarbeiter der Ortsstelle Kitzbühel auch 2007 wieder sehr aktiv. Die insgesamt 91 Mitglieder leisteten 11.000 Einsatzstunden und bei 3.726 Ausfahrten wurden 51.956 km zurückgelegt, was einer Steigerung von rund 50 % entspricht. Neben der Fertigstellung des multifunktionalen Ortsstellenraums zählten die Teilnahme bei der Veranstaltung des Vereines “Sicheres Tirol” (für Kinder) und einer Infoveranstaltung der Versicherungsanstalt zu den wichtigsten Vorkommnissen. Bei den Einsätzen wurde auf einen Zugunfall im Bahnhofsbereich, eine Zugentgleisung, ein LKW-Unfall am Felseneck, ein Kutschenunfall in Jochberg und Verkehrsunfälle am Pass Thurn verwiesen. Ortsstellenleiter Günter Huber bedankte sich bei seinem Ausschuss und den Mitarbeitern für die gute Arbeit – und tat dies damit wohl zum letzten Mal.

Zusammenarbeit nicht mehr möglich

Nach der Jahreshauptversammlung erklärte er nämlich gemeinsam mit seinem Stellvertreter Hubert Pircher den Rücktritt. “Es gab seit Längerem inhaltliche und persönliche Differenzen zwischen der Bezirksleitung und der Ortsstelle und deswegen haben wir uns schweren Herzens nach über 20 Jahren Tätigkeit zum Rücktritt entschlossen”, erklärte Günter Huber gegenüber dem Anzeiger. “Wir möchten dem Roten Kreuz erhalten bleiben, nehmen uns nun aber eine Auszeit, um Abstand zu gewinnen. Für uns war die Zusammenarbeit mit der Bezirksleitung nicht mehr gegeben. Wir wollen der Ortsstelle nicht schaden und hoffen, dass die Arbeit gewohnt gut weitergeht”.

Große Überraschung

Sehr erstaunt von dieser Entscheidung zeigte sich der bei der Jahreshauptversammlung anwesende Bezirksstellenleiter Siegfried Nagl. “Am 13. März gab es eine Besprechung zwischen Ortsstelle und Vorstand, um die Probleme aus der Welt zu schaffen, eigens mit Moderation aus Innsbruck, damit das Gespräch in geordneten Bahnen verläuft. Damals hätten wir eigentlich gedacht, wir hätten eine Einigung erzielt. Der Rücktritt war wirklich eine Überraschung, wohl auch für die Mitglieder der Ortsstelle. Dass zwei so verdienstvolle Mitarbeiter zurücktreten, ist für uns ein großer Schaden, aber die Arbeit wird weitergehen”. Es muss nun eine neue Versammlung einberufen werden mit einer Ergänzungswahl, wo Ortsstellenleiter und Stellvertreter neu gewählt werden. “Bis in sechs Wochen wird man sicher neue Anwärter finden”, ist Nagl überzeugt.    sura
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