28. Juli 2009
aktualisiert: 11.04.12, 09:41 Uhr
Patienten müssen zusammenrücken
St. Johann | Der Erweiterungsbau des Bezirksspitals kostet dem Gemeindeverband St. Johann und dem Land Tirol rund 34 Millionen Euro. Kitzbühel wird dafür nicht zur Kasse gebeten.
„Die komplette stationäre und ambulante Versorgung der Bevölkerung im Bezirk ist in St. Johann ab 1. Jänner 2010 machbar“, stellen Gemeindeverbandsobmann Paul Sieberer und der ärztliche Leiter Primar Norbert Kaiser unmissverständlich fest.
„Jeder Winkel im Haus wird ausgenützt“
Leicht wird die Übergangszeit zwischen der Schließung des Kitzbüheler Spitals und der Inbetriebnahme des neuen Gebäudetrakts in St. Johann 2010 nicht. Zumal das Bezirkskrankenhaus schon jetzt aus allen Nähten platzt und aus Platzmangel für 32 Betten Räumlichkeiten im angrenzenden Pflegeheim angemietet hat. „Wir werden jeden Winkel im Gebäude für die benötigten 270 Betten ausnützen müssen“, sind sich Sieberer und Kaiser des Platzmangels bewusst und gestehen ein: „Zu den saisonalen Spitzenzeiten wird es sicherlich zu Engpässen kommen.“ Personell wird aufgerüstet: Zusätzliche OP- und Ambulanzteams sollen die derzeit 570 Mitarbeiter verstärken. Pflegepersonal aus Kitzbühel sei in St. Johann willkommen, stellt Pflegedirektorin Elfriede Mayr klar.
Kitz-Pflegepersonal in St. Johann willkommen
Mit dem neuen Zubau wird das Bettenangebot im Bezirkskrankenhaus um 61 auf 274 erweitert. Aus einem internationalen Architektenwettbewerb ist die Architektengruppe P3 aus St. Johann als Sieger hervorgegangen.
Die Gesamtkosten betragen 34 Millionen Euro, davon fließen 30 Millionen Euro in den Erweiterungsbau und vier Millionen Euro in den Umbau des bestehenden Gebäudes. Die Stadt Kitzbühel, ab 1. Jänner 2010 ein neues Mitglied im Gemeindeverband St. Johann, wird dafür allerdings nicht zur Kasse gebeten. „Die 34 Millionen werden vom Verband mit 8,5 Millionen Euro und der Rest aus den verschiedenen Töpfen des Landes finanziert“, stellt Verbandsobmann Paul Sieberer klar.
Kitzbühel zahlt 225.000 Euro jährlich
Hinsichtlich der Höhe der künftigen Kitzbüheler Beitragszahlungen legt Sieberer erstmals die Zahlen offen auf den Tisch: Die Stadtgemeinde muss jährlich 17 Prozent der 1,4 Millionen Euro betragenden Verbandsumlage aufbringen. „Das sind rund 225.000 Euro jährlich“, rechnet Sieberer vor. Das Land wird für die Stadtgemeinde übrigens auch die Bildung der Rückhaltemittel übernehmen.
Angebot für Ambulanz in Kitz ist aufrecht
Trotz der verhärteten Fronten zwischen den beiden Spitalsbetreibern gibt sich Sieberer weiterhin gesprächsbereit: „Unser Angebot, in Kitzbühel eine unfallchirurgische Ambulanz ohne Betten zu betreiben, steht noch immer. Aber nur bis zum 31. Juli. Bis dahin muss uns Kitzbühel seine Vorstellungen bekannt geben“
Alexandra Fusser
„Die komplette stationäre und ambulante Versorgung der Bevölkerung im Bezirk ist in St. Johann ab 1. Jänner 2010 machbar“, stellen Gemeindeverbandsobmann Paul Sieberer und der ärztliche Leiter Primar Norbert Kaiser unmissverständlich fest.
„Jeder Winkel im Haus wird ausgenützt“
Leicht wird die Übergangszeit zwischen der Schließung des Kitzbüheler Spitals und der Inbetriebnahme des neuen Gebäudetrakts in St. Johann 2010 nicht. Zumal das Bezirkskrankenhaus schon jetzt aus allen Nähten platzt und aus Platzmangel für 32 Betten Räumlichkeiten im angrenzenden Pflegeheim angemietet hat. „Wir werden jeden Winkel im Gebäude für die benötigten 270 Betten ausnützen müssen“, sind sich Sieberer und Kaiser des Platzmangels bewusst und gestehen ein: „Zu den saisonalen Spitzenzeiten wird es sicherlich zu Engpässen kommen.“ Personell wird aufgerüstet: Zusätzliche OP- und Ambulanzteams sollen die derzeit 570 Mitarbeiter verstärken. Pflegepersonal aus Kitzbühel sei in St. Johann willkommen, stellt Pflegedirektorin Elfriede Mayr klar.
Kitz-Pflegepersonal in St. Johann willkommen
Mit dem neuen Zubau wird das Bettenangebot im Bezirkskrankenhaus um 61 auf 274 erweitert. Aus einem internationalen Architektenwettbewerb ist die Architektengruppe P3 aus St. Johann als Sieger hervorgegangen.
Die Gesamtkosten betragen 34 Millionen Euro, davon fließen 30 Millionen Euro in den Erweiterungsbau und vier Millionen Euro in den Umbau des bestehenden Gebäudes. Die Stadt Kitzbühel, ab 1. Jänner 2010 ein neues Mitglied im Gemeindeverband St. Johann, wird dafür allerdings nicht zur Kasse gebeten. „Die 34 Millionen werden vom Verband mit 8,5 Millionen Euro und der Rest aus den verschiedenen Töpfen des Landes finanziert“, stellt Verbandsobmann Paul Sieberer klar.
Kitzbühel zahlt 225.000 Euro jährlich
Hinsichtlich der Höhe der künftigen Kitzbüheler Beitragszahlungen legt Sieberer erstmals die Zahlen offen auf den Tisch: Die Stadtgemeinde muss jährlich 17 Prozent der 1,4 Millionen Euro betragenden Verbandsumlage aufbringen. „Das sind rund 225.000 Euro jährlich“, rechnet Sieberer vor. Das Land wird für die Stadtgemeinde übrigens auch die Bildung der Rückhaltemittel übernehmen.
Angebot für Ambulanz in Kitz ist aufrecht
Trotz der verhärteten Fronten zwischen den beiden Spitalsbetreibern gibt sich Sieberer weiterhin gesprächsbereit: „Unser Angebot, in Kitzbühel eine unfallchirurgische Ambulanz ohne Betten zu betreiben, steht noch immer. Aber nur bis zum 31. Juli. Bis dahin muss uns Kitzbühel seine Vorstellungen bekannt geben“
Alexandra Fusser