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Kitzbüheler Anzeiger

Parken wird für St. Johanner teurer

Heftig diskutiert wurde in der letzten St. Johanner Gemeinderatssitzung der von Straßenausschussobmann Josef Mayr vorgebrachte Vorschlag zu einer Reform der Parkraumbewirtschaftung. Dass die seit 1994 nicht erhöhten Gebühren angepasst werden sollten, wurde akzeptiert, die Geister schieden sich aber am bislang kostenlosen Nothegger-Parkplatz.

Neue Kurzparkzonen

Einig war man sich, dass die Parkgebühren (wie in vielen umliegenden Orten) im Zentrum auf 50 cent pro angefangener halben Stunde steigen sollen und die Parkdauer mit maximal einer Stunde beschränkt wird. Dies betrifft die Poststraße und neu auch die Wieshoferstraße und den Bahnhof. Bei Spar, Jogglbäck, Klausner und BTV-Parkplatz kann man bei selben Preis drei Stunden parken, der Auffangparkplatz beim M-Preis bleibt gratis und unbeschränkt. “Zankapfel” war der Notheggerparkplatz. „Die Kaufmannschaft wird in ihren Plätzen teurer und sie wollen konkurrenzfähig bleiben“, erklärte Mayr. Vom Straßenausschuss  kam deshalb der Vorschlag, ihn künftig mit geringerem Preis zu bewirtschaften, was aber bei BM Josef Grander auf Ablehnung stieß: “Der Parkplatz ist für jeden zumutbar, der nicht zahlen will. Auch parkt dort heimisches Personal und viele Gäste, die sonst sicher so weit wie möglich ins Zentrum fahren würden!” Unterstützung bekam er von August Golser: “Wir reden von offensivem Standortmarketing und wollen gleichzeitig einen Schlüsselparkplatz bewirtschaften. Der ist doch ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Orten!“

Anders sehen dies die Grünen: “Der Verkehr nimmt ständig zu, dagegen muss etwas getan werden. Wir finden, dass ein größerer Parkplatz auf Fieberbrunner Seite errichtet werden soll. Zusätzlich gehören Citybusse eingeführt, welche die Auffangparkplätze in regelmäßigen Abständen mit dem Zentrum verbinden. Dies wäre auch eine Motivation, dass man für Kurzstrecken nicht immer ins Auto steigt”. Im Endeffekt ging die Abstimmung mit zehn zu neun für die Beibehaltung der Gratisnutzung (drei Stunden lang) denkbar knapp aus.

Eine “Gnadenfrist” für die Autofahrer gibt es noch. Nach dem üblichen formellen Verfahren wird der Antrag beim nächsten Gemeinderat zur Abstimmung vorgelegt.
Susanne Radke
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