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Ortskern steht unter Schutz

Vom Notheggerhaus bis zum Kreisverkehr Gemeindeamt, von der Wieshoferstraße bis zum Bahnschranken Speckbacherstraße:  Der in Kern- und Randzone eingeteilte Ortskern der Marktgemeinde wird unter Schutz gestellt.  Die Speckbacherstraße mit ihrer Giebellandschaft ist für Walter Preyer, Experte für Ortsbildpflege und Denkmalschutz, u. a. besonders erhaltenswert. Sie soll deshalb als Gesamtensemble aufrechterhalten werden. Drei Gebäudetypen sind für die Marktgemeinde charakteristisch und deshalb erhaltenswert: Villen im Heimatstil, Gebäude, die sich von Bauernhäusern abgeleitet haben und Sonderbauten wie etwa der Pfarrhof.

Zehn betroffene Hausbesitzer haben sich gegen die Schutzzone ausgesprochen. Sie befürchten eine Wertminderung ihrer Liegenschaften. Doch das sei falsch, erläuterte Preyer: „Der Wert der Gebäude steigt sogar“. Gebäude dürfen allerdings nicht abgerissen werden, Renovierungen bestimmt der Beirat. Dem Hausbesitzer entstehen aber keine Mehrkosten: Tauscht er etwa die alten Fenster aus, wird der Differenzbetrag für die teuren Fenster gegenüber dem Preis für herkömmliche Fenster über öffentliche Mittel aufgebracht.

Protest der anderen Art: Bewohner der Südtiroler Siedlung fordern die Unterschutzstellung der Bozenerstraße. Doch auch sie sind mit ihrem Wunsch abgeblitzt: Alle Stellungnahmen wurden einstimmig abgelehnt.
Alexandra Fusser
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