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Kitzbüheler Anzeiger

Orthopädie am Bezirkskrankenhaus St. Johann wurde Kompetenzzentrum

St. Johann  |  1987 implantierte der Orthopäde Robert Siorpaes das erste künstliche Hüftgelenk am Bezirkskrankenhaus St. Johann. Das war der Auftakt zu einer 23 Jahre dauernden Erfolgsgeschichte.

Vom einstigen Ein-Mann-Betrieb zum Kompetenzzentrum für Gelenkschirurgie in Österreich: Seit der ersten Hüftgelenksimplantation durch Primar Robert Siorpaes steigen die Zahlen kontinuierlich. „Derzeit führen wir pro Jahr rund 1.000 Implantationen durch“ schildert der Mediziner, der die Orthopädische Abteilung begründete und heute eine erfahrene Mannschaft von zehn Ärzten führt. Mit 10.000 Kunstgelenken, darunter hauptsächlich Hüft- und Kniegelenke, aber auch Sprung- und Schultergelenke, wurde eine bemerkenswerte Anzahl erreicht.

Die hohe Zahl der Implantationen bürge für eine hohe Versorgungsqualität der Patienten, führt der Primar aus. Das Tiroler Prothesenregister, in dem alle operierten Kunstgelenke verzeichnet sind, weist für St. Johann eine extrem niedrige Infektionsrate von 0,5 Prozent aus. Auch die Anzahl der Nachoperationen innerhalb der ersten zwei Jahre sind in St. Johann signifikant niedriger als im Tiroler Schnitt (0,9 Prozent gegenüber 2,7 Prozent bei den Hüften und 1,3 Prozent gegenüber 2,9 Prozent bei den Kniegelenken).

Einer, der sich von der Qualität der Implantologie bereits zum zweiten Mal überzeugt hat, ist der Fieberbrunner Reinhold Islitzer. Er bekam am Montag ein künstliches Hüftgelenk implantiert – die zweite künstliche Hüfte für Islitzer. Seine Lebensqualität habe sich schon bei der Implantation der linken Hüfte vor rund 15 Jahren erheblich verbessert, erzählt er. Schon wenige Monate nach der Operation habe er sich wieder auf die Skipiste gewagt. Die Operation an der rechten Hüfte vor wenigen Tagen machte ihn zum Jubiläumspatient: Mit seiner Hüfte wurden an der orthopädischen Abteilung 10.000 künstliche Gelenke eingepflanzt. Alexandra Fusser
 

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