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Kitzbüheler Anzeiger

Eine optische Bereicherung

Rund um das Massiv der Leoganger Steinberge wird bis 2012 in Kooperation mit Salzburger und Tiroler Gemeinden, Leaderverein und natürlich vor allem der Leoganger Kinderkultur ein einmaliges Projekt verwirklicht. Schulkinder verleihen gemeinsam mit international anerkannten KünstlerInnen der insgesamt rund 75 km lange „Steinberg Runde“ eine künstlerisches Ambiente.  Hier entsteht Österreichs erster Skulpturen-Radweg, der nach Leogang, Hochfilzen, St. Ulrich, Waidring, St. Martin bei Lofer und Saalfelden führt. Bald wird man auf geplanten 30 Stationen entlang der Route immer wieder auf Skulpturen und Objekte treffen.

Verschönerter „Sauhügel“

Auch in Waidring war man von der Idee sehr angetan, als man es zum ersten Mal hörte. „Wir haben uns von Gemeindeseite sofort bereiterklärt, das Projekt zu unterstützen“, so Kulturbeauftragte Andrea Kogler. „Der sogenannte Sauhügel unterhalb der Kirche hat sich als geeigneter Ort angeboten, weil es gut ersichtlich ist und am Radweg liegt. Die Gemeinde hat den Grund dafür gerne zur Verfügung gestellt. Es war dies eine einmalige Chance, dass eine Klasse unserer Volksschule Skulpturen gemeinsam mit einem renommierten Künstler gestalten kann!“.

Eigene Ideen

In der Volksschule Waidring war die gesamte vierte Klasse beteiligt, konkret 18 Kinder. Gestaltet wurden die Skulpturen im Rahmen einer Projektwoche. Der Niederndorfer Bildhauer, James Clay wurde zum Projekt eingeladen und freute sich, mit den Volksschülern zu arbeiten: „Die Kinder bekamen die Vorgabe, eine Wetterfahne, ähnlich den Wetterhähnen, zu gestalten. Sie haben auf Papier einen Entwurf gemacht und es entstanden ganz unterschiedliche Zeichnungen von Auge über Traktor bis zur Schlange oder Pferd. Absichtlich wurde kein Thema vorgegeben, sie sollten nur ein Objekt darstellen, das ihnen wichtig ist“. Die Umrisslinien wurden auf Holz übertragen und mit der Laubsäge ausgeschnitten. Sogar das Ausschneiden wurde zum Teil von den Kindern übernommen, wenn die Details nicht zu schwierig waren.

Eröffnung am 24. Mai

„Das Ergebnis ist wunderbar und es passt eigentlich gut zur Kirche. Jedes Kind hat sein eigenes Kunstwerk und trotzdem ist es auch ein Gesamtkunstwerk“, lobt Andrea Kogler. Auch Dir. Helmut Kneissl ist froh, dass man mitmachen konnte: „Das Ganze kam zwar etwas überraschend, war aber für uns alle eine tolle Erfahrung. Ein Künstler hat einen eigenen Zugang, andere Arbeitsweisen und Arbeitsmethoden und die Kinder haben zum Abschluss der Volksschulzeit etwas geschaffen, auf das sie stolz sein können“.

Die Eröffnung des gesamten Weges findet am 24. Mai statt, hier wird die gesamte Steinbergrunde durchradelt und die Mittagsstation ist in Waidring, direkt vor den Skulpturen.  Die wetterfesten Objekte sollen übrigens in den nächsten Jahr(zehnten) hier zu besichtigen sein.     sura
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