
Olympisches Dorf im Steinbruch
Das Olympische Dorf ist in jeder Bewerbung ein Schlüsselprojekt. Mangelhafte Konzepte waren bereits für das Scheitern vorangegangener Olympiabewerbungen verantwortlich.
In Kitzbühel wollte man bei der Schaffung von Quartieren für 3.500 Athleten, Betreuer und Serviceleute einen gänzlich neuen Weg gehen: In der Standortfrage fiel die Entscheidung auf den Steinbruch im Hartsteinwerk Oberndorf. Eine „Wunde der Natur“ wollten der beauftragte französische Star-Architekt Dominique Perrault und sein Team im Steinbruch schließen.
Ein mobiles Olympisches Dorf, das nach den Spielen großteils wieder abgebaut werden könnte, war ebenso Teil der Überlegungen, wie dessen Nachnutzung für den sozialen Wohnbau.
Nach Vorgaben des IOC sollten die Zeremonien für die Eröffnungs- und Schlussfeier in der Host City, also in Kitzbühel stattfinden. Als Schauplatz war das Zielgelände der Streif vorgesehen, weil hier die bestehenden Tribünenplätze samt dazugehöriger Infrastruktur für die erwarteten 40.000 Zuschauer genutzt werden konnten.