Oldtimergruppe restauriert alten Steyr
Es war einmal das modernste Tanklöschfahrzeug der FFW Kitzbühel...
Kitzbühel | Nach fast 40 Jahren gelang es der Feuerwehr-Oldtimergruppe Kitzbühel das „verschwundene“ Fahrzeug zurück nach Hause zu holen. Das zur damaligen Zeit modernste Nebel-Hochdruck-Tanklöschfahrzeug Österreichs der Firma Rosenbauer Linz wurde am 6. Mai 1958 von der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel in Betrieb genommen. Die wortwörtliche „Feuerprobe“ musste das Fahrzeug dann noch im selben Jahr beim großen Stadtbrand bestehen. Bis 1974 leistete das Fahrzeug gute Dienste für die Florianijünger und wurde von der Gemeinde auch noch als Straßenwaschwagen verwendet.
Keiner weiß was mit dem Fahrzeug geschah
Irgendwann wurde das Fahrzeug dann hinter dem Gerätehaus abgestellt und geriet in Vergessenheit. „Keiner wusste mehr, was mit Fahrzeug passiert war“, erzählt Helmuth Mariacher. Im Jahr 2008 stieß die Oldtimergruppe mit Hilfe von Konrad Wieser dann plötzlich auf den alten Steyr. Er war in Bremen gelandet. Wie er dort hingekommen war, ist noch immer ein Rätsel.
Der Transport sorgte für Aufsehen
Helmuth Mariacher machte sich also zusammen mit Theo Brugger auf nach Bremen. „Am 29. Dezember starteten wir um ein Uhr nachts mit einem 3-Achser LKW mit Kran und Tieflader“, erzählt Mariacher. Der Rücktransport nach Kitzbühel sorgte für Aufsehen Um fünf Uhr früh ging es los. „Wir waren gerade kurz auf der Autobahn, da wurden wir schon von einer Polizeistreife angehalten. Die Herren waren sichtlich erstaunt über unsere Ladung“, erzählt Mariacher. Mitten in der Nacht kamen die beiden dann schlussendlich mit dem alten Steyr im Gepäck in Kitzbühel an.
In zwei Jahren soll er fertig restauriert sein
Vor Kurzem hat nun die Oldtimergruppe mit der Restaurierung begonnen. Das Tanklöschfahrzeug wird in seine Einzelteile zerlegt. „Zwei Jahre wird es schon dauern, bis er wieder fahrtüchtig ist“, meint Mariacher. Dann aber wird das Steyr Tanklöschfahrzeug sicher eines der Schmuckstücke der Oldtimergruppe sein.
Johanna Monitzer