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Bergrettung-fieberbrunn
Die Bergrettung Fieberbrunn ist bei allen Bewerben der Freeride World Tour hautnah mit dabei und sofort zur Stelle, wenn ihre Hilfe benötigt wird.

Ohne die Profis am Berg läuft bei der Freeride World Tour nichts

Wenn die weltbesten Freerider steile Flanken hinunterjagen, atemberaubende Lines ziehen und mit waghalsigen Sprüngen die Schwerkraft herausfordern, gibt es ein Team im Hintergrund, ohne das dieses Spektakel undenkbar wäre: die Bergretter. Genau in diesem Gelände liegt ihr Arbeitsbereich – dort, wo jeder Schritt wohlüberlegt sein muss und die Kombination aus skifahrerischem Können und
bergrettungstechnischer Expertise den entscheidenden Faktor ausmachen.

Wie bringt man Verletzte aus einer Gefahrenzone, die kaum zugänglich ist? Wie gelangt man schnellstmöglich zu einem Einsatzort, der nur auf Skiern erreichbar ist? Diese Fragen sind nicht nur Theorie, sondern entscheidend für die Fieberbrunner Bergretter, die während der Freeride World Tour-Bewerbe in höchster Alarmbereitschaft stehen. Während die Athleten ihre Runs absolvieren, müssen sie stets bereit sein, in Sekundenschnelle zu reagieren – und das stets unter Beobachtung unzähliger Kameras.

FWT-Bergrettung Fieberbrunn

Mittendrin statt nur am Rande dabei
Über Social Media und die weltweite Live-Übertragung wird ihre Arbeit von Tausenden verfolgt. Jeder Handgriff wird dokumentiert, jeder Fehler sofort bemerkt. Was für das Fernsehpublikum wie eine endlose Minute der Spannung erscheint, ist für die Retter ein Wettlauf gegen die Zeit. Sie müssen sich im selben gefährlichen Gelände bewegen wie die Freerider selbst und trotz allem Druck fehlerfrei arbeiten.

Jeder Einsatz ist anders und fordert die Bergretter stets aufs Neue heraus. Routine gibt es keine. Nur durch professionelle Ausbildung und regelmäßiges Üben sind sie im Ernstfall bestens gewappnet.

„Es gibt kaum eine andere Veranstaltung, bei der die Bergrettung so gut zeigen kann, wofür sie steht. Für uns ist es einerseits ein riesiges Privileg, Teil dieses Events zu sein, andererseits haben wir uns in den letzten Jahren auch ständig weiterentwickeln müssen, um den Herausforderungen bestmöglich gewachsen zu sein“, erklärt Simon Trixl, Obmann der Bergrettung Fieberbrunn.

So schnell als möglich beim Teilnehmer
Schon beim ersten Bewerb am Wildseeloder vor mittlerweile über zwanzig Jahren war die Bergrettung ein wichtiger Bestandteil und heute geht ohne die rund 20 Männer und Frauen, die am Wildseeloder postiert sind, gar nichts mehr.

„Wir haben den Hang in mehrere Zonen eingeteilt, sodass wir alle Bereiche des Hanges schnellstmöglich erreichen. Außerdem sind drei Bergrettungsärzte und zwei weitere Notärzte im Hubschrauber dabei. Solange unser Einsatz dauert, steht der Bewerb still. Erst wenn alle Positionen wieder besetzt sind, geht es weiter. Und wenn das Wetter keine Hubschrauberflüge zulässt, findet der Bewerb gar nicht statt."

Hannes Kogler,
Vize-Obmann der Bergrettung Fieberbrunn

FWT-Bergrettung Fieberbrunn
Für Einsätze wie jene bei der Freeride World Tour üben die Mitglieder seit Jahren. Im Notfall soll alles reibungslos und blitzschnell funktionieren.

Freerider immer mehr auf Sicherheit bedacht
Und zu tun gibt es für die Bergrettung bei einem Event wie diesem genug. „Wir hatten Tage mit bis zu zehn Stürzen, die alle unseren Einsatz erfordert haben. Aber man muss sagen, dass die Athleten alle voll fit sind und genau wissen, was sie machen. In den letzten zehn Jahren hat sich da sehr viel getan und niemand fährt heute planlos in den Hang hinein. Das Risiko ist viel kalkulierter geworden und die Fahrer sind echte Könner auf Ski“, so Trixl.

Das Thema Sicherheit im Freeride-Sport hat sich in den letzten Jahren allgemein sehr positiv entwickelt. „Die Szene in Fieberbrunn ist groß, viele Junge sind abseits der Pisten unterwegs und der Wildseeloder zählt zu den beliebtesten Spots im Bezirk“, weiß der Bergretter. Einsätze seien aber kaum notwendig. Auch viele Bergretter sind regelmäßig im Gelände anzutreffen. „Das ist wichtig, denn zum einen wollen wir aktive Mitglieder, die sich am Berg auskennen. Und zum anderen entdecken dadurch viele junge Leute ihre Leidenschaft für die Berge und wollen in der Bergrettung mitarbeiten“, weiß Ortsstellenleiter Simon Trixl.

FWT-Bergrettung Fieberbrunn
Wenn die Athleten nicht mehr selbst auf Skiern abfahren können, kommt der Hubschrauber zum Einsatz, um die Sportler schnellstmöglich zu bergen.
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